Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Black Night Falling - Teri Terry - Rezension

Verlag: Coppenrath
Hardcover
ISBN: 978-3-649-63873-5
 Seiten: 447
Preis: 20,00 €
Übersetzung: Wolfram Ströle
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 Tabby, die inzwischen in die Machenschaften und Pläne des „Kreises“ eingeweiht und somit ein Teil dessen ist, sieht nun manche Dinge aus einem anderen Blickwinkel. Dennoch heißt sie längst nicht alles gut und kann einige Ansichten auch nicht teilen. Daher versucht sie, gemeinsam mit den anderen Auserwählten, einen Ausweg zu finden, damit nicht noch mehr Menschen sterben müssen und die endgültige Zerstörung der Erde gestoppt wird. An ihrer Seite ist, nach einigen Umwegen und Schwierigkeiten, auch wieder Denzi, der dieselben Ziele wie sie verfolgt.

Auch Hayden, die als Klimaaktivistin immer aktiver wird, nimmt einen großen Teil der Geschichte ein, und lässt nichts unversucht, die Erde ebenfalls zu retten.

Ich mag die Bücher von Teri Terry total gerne, da diese zum Großteil packend und mitreißend sind und die Autorin spannende Themen behandelt, die in nicht allzu ferner Zukunft Realität werden könnten. Außerdem sind die Geschichten meist geheimnisvoll und ab und an auch mysteriös. So ist dies auch bei Band eins und zwei ihrer "Circle-Reihe", auch wenn bereits der zweite Teil stellenweise recht skurril ist, was aber zur Gesamtgeschichte passt. Band drei und somit "Black Night Falling" ist leider etwas zäher, weniger fesselnd und schlägt, vor allem auch im Hinblick auf Tabby und Denzi, eine andere Richtung ein die zwar interessant zu lesen war, mich aber nicht vollkommen überzeugen konnte. 

In den ersten beiden Bänden „entdeckt“ Tabby den „Kreis“, ist permanent auf der Flucht vor eben diesem und will deren Mitglieder und Machenschaften, die bereits so vielen Menschen das Leben gekostet haben, unbedingt stoppen und aufhalten. So blieb dem „Kreis“ letztendlich keine Wahl, als Tabby zu schnappen und sie gegen ihren Willen festzuhalten. Tabby ist entschlossener denn je den "Kreis" zu stoppen, doch dann kommt es zu einem Schlüsselerlebnis, dass ihre Meinung in einigen Punkten drastisch verändert, auch wenn sie nach wie vor gegen das brutale Vorgehen des „Kreises“ ist. Tabby gehört zu einer Gruppe Auserwählter, diese Rolle wurde ihr von Geburt an zugedacht, und nach besagtem Erlebnis, ist sie auch bereit, diese auszuführen. Allerdings bleibt Tabby dabei ihren Werten treu, hinterfragt weiterhin kritisch, nimmt nicht alles hin und kämpft für ihre Freunde und die gesamte Familie. Viele der Auserwählten sind ihrer Meinung und versuchen alles, um die Welt vor dem endgültigen Ende zu bewahren.  

All die Szenen, die im Hauptquartier des „Kreises“ spielen sind zwar durchaus interessant, aber leider auch langatmig. Die Vergangenheit, die Vorfahren der Mitglieder und die früheren Ereignisse werden beleuchtet, dabei wird es skurril und für meinen Geschmack auch etwas zu seltsam. Dadurch bekommen die Leser*innen aber zumindest einige Informationen und Fragen werden geklärt, was auf jeden Fall gut ist. Tabby deckt Dinge auf die absolut grenzwertig sind, dadurch weiß sie nun aber auch warum und zu welchem Zweck ihre und die Gene der anderen Auserwählten verändert und angepasst wurden.  

Die Geschichte wird nach wie vor aus Tabbys und Denzis Sicht erzählt und in diesem dritten Band auch noch zusätzlich auch der Perspektive von Hayden, was mir richtig gut gefiel. Denzi blieb für mich ein wenig blass, auch wenn sein Handlungsstrang, vor allem durch das erneute Auftauchen von Apple und seiner Mutter, etwas Schwung in die Geschehnisse bringt. Nach einiger Zeit kreuzen sich auch seine und Tabbys Wege wieder, er wird ein Teil der Verschwörung und kämpft somit auch an ihrer Seite.

Hayden ist nach dem Tod ihrer besten Freundin ein Teil der Klimaaktivisten. Ihre Rolle innerhalb der Bewegung ist gigantisch, denn aufgrund diverser Vorkommnisse, wird sie das Aushängeschild und Gesicht der Organisation. Hayden gewinnt unglaublich an Macht, auf sie wird gehört, weshalb sie weltweit eine Menge bewegt. Sie bleibt sich selbst treu und hebt angesichts ihrer Popularität weder ab, noch wird sie arrogant oder dergleichen. Das macht Hayden auf jeden Fall sympathisch. Ihr Handlungsstrang entwickelte sich auch schnell zu meinem liebsten, da mich ihre Erlebnisse am meisten mitreißen konnten. 

Teri Terry lässt viele Fakten über den Klimawandel, das Artensterben und allgemein wissenswertes in den Abschluss ihrer Reihe fließen, die definitiv zum nachdenken anregen, berühren und zugleich auch ängstigen. Sie wird auch nicht müde, diese Thematiken immer wieder zu wiederholen, wodurch sie sich auf jeden Fall ins Gedächtnis einbrennen. 

Insgesamt gibt es, vor allem Dank einer einzigen Person, viele Verluste, sprich es sterben eine Menge Menschen, was wirklich heftig ist, ganz besonders dann, wenn diese sich zum Guten verändert haben. Als der Showdown immer näher rückt, wird es auch schön spannend. Die Autorin hat in diesen sogar fast etwas zu viel gepackt, denn es bündelt sich am Ende alles geballt, bevor es schlussendlich „knallt“.

 Etwas befremdlich fühlte sich für mich die Entscheidung der Auserwählten im Hinblick auf deren weiteres Leben an, auch wenn es eine nachvollziehbare Konsequenz ihrer genetischen Veränderung ist. Auch Denzis Entschluss konnte ich nur bedingt gutheißen, auch wenn aus seiner Sicht einiges für diesen spricht. Hier fand ich wiederum Tabby großartig, die sich ihrer Verantwortung stellt und nach wie vor für die Menschen und die Welt einsteht. Bei all dem ist Jago bei ihr, was mich extrem gefreut hat.  

Das Ende kam aber dennoch ein wenig zu abrupt, auch wenn es stimmig ist und mir insgesamt auch gefiel. Besonders der Prolog, der einen Einblick in fünf Jahre in der Zukunft bietet, war richtig schön zu lesen. 

"Black Night Falling" von Teri Terry ist der Abschlussband ihrer Klima-Trilogie. In diesem kämpfen Tabby, Denzi und der Rest der Auserwählten für eine bessere, gesündere und sauberere Welt und somit auch für deren Fortbestehen und für die Menschheit an sich. Skurrile und seltsame, aber auch interessante Szenen, wechseln sich mit Haydens spannender Klimarettung ab und gipfeln in einem Finale, dass es in sich hat und mich zum Teil definitiv überraschen konnte. Insgesamt hat mich dieser letzte Teil leider nicht komplett gefesselt und überzeugt. 


Daher vergebe ich 3,5/5 Flügeln für dieses Finale! 





  Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.


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