Die Monsterschule - Christian Loeffelbein - Rezension

Verlag: Coppenrath

Hardcover

ISBN: 978-3-649-64054-7

 Seiten: 124

Preis: 14,00 €

Übersetzung: -

Illustrator(in): Nikolai Regner

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Da Lukas Eltern zu einer mehrere Monate andauernden Forschungsreise aufgebrochen sind, soll dieser die Zeit solange bei seinem Patenonkel Gregorius Graghul und in dessen Schlossschule verbringen. Die uralte Schule für schwer erziehbare Kinder liegt mitten im Wald, was für Lukas nicht besonders spaßig und spannend klingt. Doch dann lernt er seine Mitschüler*innen kennen, die bis auf eine Ausnahme, Mädchen Nicki, allesamt waschechte Monster sind. Lukas freundet sich schnell mit allen an und fühlt sich unter den, tatsächlich sehr freundlichen und meist höflichen Monstern im Internat, richtig wohl. Doch plötzlich entweichen allen Monsterschülern schrecklich stinkende Pupse und das permanent. Lukas, Nicki, Guhl Dieter und Schamäleon Erwin gehen der Sache nach, da hier definitiv etwas oberfaul ist. 

Da eine Monsterschule mitten im Wald, die ein Menschenjunge besuchen soll witzig klang, war ich sehr gespannt auf das Buch und somit auf "Die Monsterschule" von Christian Loeffelbein, das ab 5 Jahren empfohlen wird. Mein großer Neffe wird im Spätsommer fünf, daher ist dieser süße Auftaktband in absehbarer Zeit auch die perfekte Lektüre für ihn, was natürlich zusätzlich richtig toll ist.

 

 Lukas ist zunächst wenig begeistert davon eine so abgelegene Schule zu besuchen, da er allerdings ein sehr liebes und zuvorkommendes Kind ist, nimmt er die Herausforderung ohne zu murren an. Dennoch ist er sehr skeptisch, da das Internat schwer erziehbare Kinder beherbergt. Lukas freut sich trotzdem sehr, seinen Patenonkel nach all den Jahren wieder zu sehen. Doch dann trifft er auf Wieher Pferdeappel (ein gelbtentakeliger Octopusterix mit Putzfimmel) Butler und "Küchenchef" in einem und begreift, dass er in einem Internat für Monster gelandet ist. Die gleichaltrige Nicki und er, sind die einzigen Menschen dort, was Lukas nach kurzer Skepsis ziemlich cool findet. Er mag die freundlichen und tatsächlich auch sehr höflichen und komplett unterschiedlichen Monster, die die Schule als echte Chance sehen, sehr. Doch plötzlich müssen immer mehr Monster, in immer kürzeren Abständen, pupsen. Und diese Pupse haben es in sich, denn sie stinken ganz fürchterlich. So machen es sich Lukas, Nicki, Guhl Dieter und Schamäleon Erwin zur Aufgabe, diesem seltsamen Phänomen auf den Grund zu gehen und der Pupserei ein Ende zu setzen. 

 

 Ich mochte Lukas von der ersten Zeile an sehr und auch die fröhliche und ziemlich schlaue Nicki, fand ich sofort großartig. Die beiden Kinder fühlen sich unter den Monstern sichtlich wohl, was schön zu lesen war. Denn die heimlichen Stars sind natürlich besagte Monster, die sich in diesem Auftaktband zuhauf tummeln. 

Wieher Pferdeappel, der mit seinen vielen Tentakeln einige Dinge gleichzeitig tun kann, kümmert sich nicht nur um das leibliche Wohl der Schüler*innen, sondern auch um alle anderen Dinge, die täglich anfallen. Auch Zyklop Hotzeputz, Werwolf Jimmy, Mutanten-Horst, Käpten Hackbart, Affe Tongo-Bongo oder die Vampirinnen Gertrud und Elvira, mischen kräftig mit. Schamäleon Erwin und Guhl Dieter spielen in diesem ersten Band eine etwas größere Rolle, da sie gemeinsam mit den beiden Kindern quasi auf Pups-Jagd gehen. Die Monster sind allesamt ziemlich cool und herrlich unterschiedlich, was definitiv Abwechslung in die Geschichte und den Internatalltag bringt. Am besten gefielen mir aber definitiv Dieter, Erwin, Wieher und Onkel Gregorius Graghul, der den Monstern ein tolles zu Hause ermöglicht hat. 

 

Dieter und Erwin helfen Nicki und Lukas wo sie nur können, so gelingt es den Vieren letztendlich auch, das große Geheimnis rund um die faulen und übel riechenden Pupse aufzudecken. Das was dahintersteckt ist gerade für die Zielgruppe absolut spannend und nicht vorhersehbar. Auch mir als Erwachsene war nur klar, wer für die Pupserei verantwortlich ist, allerdings nicht warum dieser so handelt. Das wird selbstverständlich gut und schlüssig aufgeklärt, sodass die kleinen Leser*innen und Zuhörer*innen, den ersten Band zufrieden schließen können. Dieser ist rund um unterhaltsam, da immer etwas passiert und die Aufdeckung des Pups-Spektakels schön packend ist.

 

Das wirklich geniale ist aber, dass tatsächlich gleich mehrere Fragen offen bleiben, die man natürlich unbedingt beantwortet wissen will. So freue ich mich sehr auf den Folgeband, was garantiert jungen und älteren Leser*innen ebenso ergeht wie mir.

Die Monster sind nicht durch ihr Verhalten und ihre Art richtig herzig und einzigartig, sondern natürlich auch durch ihr geniales Aussehen. Hier hat Illustrator Nikolai Renger auf jeden Fall aus dem Vollen geschöpft. Durch deren auffallende Merkmale sind die Monster gut auseinander zu halten, was es Kindern sehr leicht macht, die Namen aller schnell auswendig zu lernen.

 

Ich bin sehr sicher, dass meine drei Neffen, sobald sie groß genug für diese Reihe sind, richtig viel Spaß damit haben werden. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr aufs Vorlesen und bis dahin auf weitere tolle Bände. 

"Die Monsterschule" von Christian Loeffelbein, wunderbar von Nikolai Renger illustriert, ist der Auftaktband einer herrlich unterhaltsamen Geschichte rund um die Kinder Lukas und Nicki, die gemeinsam mit zwei großartigen Monstern herausfinden, warum plötzlich alle Monster permanent pupsen, was den Alltag des Internats nicht nur "geruchstechnisch" gehörig durcheinander bringt. Dieser erste Teil ist nicht nur für die Zielgruppe ab 5 Jahren super unterhaltsam, spannend und lustig, sondern definitiv auch für ältere Kinder und Erwachsene. 

Daher vergebe ich 5/5 Flügel für das erste Monster-Schule-Abenteuer! 

 

   Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.