Lia steckt nach wie vor in Asalias Körper und besucht somit als Elfe das Internat Springwasser. Und auch wenn sie ihre Mama und ein paar andere Dinge ihres Menschenlebens vermisst, fühlt sich Lia unendlich wohl im Internat und mit ihren drei lieb gewonnenen Freundinnen. Dennoch ist die Zeit gekommen, wieder in ihr Leben zurückzukehren und mit Asalia den Switch zu vollziehen. Bei einem Ausflug zu den magischen Wasserfällen, will Lia die dazu benötigten Tau-Kristalle sammeln. Doch dort kommt alles anders als geplant, sodass die Mädels der Nachtflugwabe an den „Mitternachtsspielen“ teilnehmen um sich so, aus dem gewonnenen Gold das alle bestandenen Mitstreiter gewinnen, einen Wunsch zu erfüllen.
Da ich die ersten drei Bände dieser Reihe unglaublich gerne mag, habe ich mich sehr auf das Lesen des finalen Bands und somit auf „Lia Sturmgold - Die verzauberte Mitternacht“ von Aniela Ley gefreut.
Lia, die rund um glücklich in Springwasser ist und in Blo, Serafina und Merla drei Freundinnen gefunden hat mit denen sie eine starke Einheit bildet, hat es zwar nicht sonderlich eilig nach Hause zurückzukehren, weiß aber natürlich, dass der Körperrücktausch nun zeitnah erfolgen muss. Aus diesem Grund hat Lia in Sachen Flugausbildung auch alles gegeben, um am Ausflug zu den magischen Wasserfällen teilzunehmen. Doch an besagtem Tag, können sie und Blo aufgrund eines Vorfalls keine Tau-Kristalle, die für den Switch-Zauber zwingend notwendig sind, bergen, weshalb sie unverrichteter Dinge nach Springwasser zurückkommen.
Doch schon sehr bald, ergibt sich eine neue Möglichkeit für Lia an die für sie so wichtigen Kristalle zu gelangen. Im Internat, finden die sagenumwobenen „Mitternachtsspielen“ statt. Jede(r) Teilnehmer*in, die/der mit seiner Einheit drei Prüfungen erfolgreich besteht, erhält als Belohnung Goldstücke, die sich in jeden anderen Gegenstand und somit Herzenswunsch verwandeln lassen.
Dass es die Elfenmädchen schaffen, an diesen teilzunehmen, ist somit natürlich klar. Die Spiele sind auch ein sehr zentrales Thema des Buches, das mir richtig gut gefiel. Die Elfen dürfen dabei nicht nur ihren Ideenreichtum, ihre Geschicklichkeit und ihre Talente miteinbringen, sondern vor allem auch als Team zusammenarbeiten und Spaß haben. Am Ende steht Lia vor ihrer persönlich größten Herausforderung. Hier hätte ich mir gewünscht, dass sie diesen Schritt bereits vor den Spielen und somit auch unabhängig von diesen geht.
Da sich Lia, Merla, Serafina und Blo aufgrund früherer Geschehnisse komplett vertrauen, meistern sie auch die unterschiedlichsten Prüfungen, die sie und die anderen Teilnehmer*innen in grandios erschaffenen, magischen Settings durchführen, auf ihre unverkennbare Weise. Hier hat sich die Autorin definitiv einiges einfallen lassen, was ich wirklich toll fand. Besonders schön ist, dass sich die Vier mit ihren jeweiligen Begabungen miteinbringen konnten, was vor allem Merlas Selbstbewusstsein gestärkt hat. Auch Dorient und Lofi, sowie einige andere Elfen, und somit auch Valmariana und ihre Truppe, sind natürlich wieder mit von der Partie. Valmariana ist gewohnt zickig und illoyal, was für die üblichen Zwists sorgt, die aber zu dieser Reihe dazugehören. Ohne diese eingebildete Elfe, würde auf jeden Fall etwas fehlen. Auch neue Charaktere, wie das Mitternachts-Komitee und vor allem Greif Sir Heros bereichern die Geschichte. Es ist immer toll, wenn neue Figuren auftauchen und für einige Zeit das Geschehen mitbestimmen.
Springwasser, die magischen Wasserfälle und natürlich die Schauplätze der „Mitternachtsspiele“ sind herrlich abwechslungsreiche Orte bzw. Settings, die ich mir dank der detailreichen Beschreibungen wunderbar vorstellen konnte und natürlich nach wie vor kann.
So flog ich nur so durch die Seiten und hatte meine Freude daran, Lia und die anderen Elfen, die ich rund um gerne habe, noch ein letztes Mal zu begleiten. Auch Asalia taucht immer wieder auf, dank einer Drohne hat sie tatsächlich eine weitere Möglichkeit gefunden mit Lia in Kontakt zu treten. Auch sie ist gewohnt anstrengend und nach wie vor sehr von sich überzeugt, auch wenn sie zumindest hin und wieder für humorvolle Sequenzen sorgt. Lia hat sich unglaublich entwickelt, auch wenn sie von Anfang absolut wundervoll war, ist sie nach all den Wochen in Springwasser zu einer wahren Elfe geworden, was einfach schön ist.
Ich war unglaublich gespannt auf die Schlussszenen, da ich mir hierfür schon einige Szenarien überlegt und mir so auch mein Wunschende vorgestellt habe. Aniela Ley hat einen anderen Weg gewählt, der mir nur bedingt gefällt, auch wenn sie eine Möglichkeit und praktikable Lösung gefunden hat mit der Lia und Asalia gut leben können. Doch da die Mädchen komplett unterschiedlich sind ist diese für mich nicht ganz stimmig. Nichtsdestotrotz werde ich diese zauberhafte Reihe und die Mädels der Nachtflugwabe vermissen.
„Lia Sturmgold - Die verzauberte Mitternacht“ von Aniela Ley ist der finale und somit letzte Band einer vierteiligen Reihe. In diesem dürfen die Elfen der Nachtflugwabe ein weiteres Mal zeigen was in ihnen steckt und zu was für einem großartigen Team sie inzwischen zusammengewachsen sind. So bestreiten sie nicht nur gemeinsam die "Mitternachtsspiele", sondern lösen auch die unterschiedlichsten Herausforderungen miteinander, was rund um schön ist. Leider ist für mich ein Aspekt des Endes nicht gänzlich rund. Insgesamt hatte ich aber tolle Lesestunden und habe die Zeit mit Lia, ihren Freundinnen und den restlichen Elfen sehr genossen.
Daher vergebe ich 4,5/5 Flügeln für das Finale!
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.
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