Prison Healer - Die Schattenerbin - Lynette Noni

Verlag: Loewe

Hardcover

ISBN: 978-3-7432-1351-7

 Seiten: 524

Preis: 24,95 €

Übersetzung: Sandra Knuffinke und Jessika Komina

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 Kiva ist am Ende, denn nach jener verhängnisvollen Nacht im Palast, ist sie wieder zurück in Zalindov. Ihr Lebenswille ist kaum mehr vorhanden, da sie mit Engelsstaub vollgepumpt ist und Jaren nun die Wahrheit über sie kennt. Doch dann ist es ausgerechnet Cresta, die Kiva durch den Entzug hilft und ihr einschärft nicht aufzugeben. Kiva kämpft verbissen, was sich letztendlich auszahlt, da ausgerechnet sie Evalons einzige Chance ist, um Zuleeka noch aufhalten.

 

Da ich bereits die ersten beiden Bände der "Prison Healer" Reihe absolut großartig finde und das Ende des zweiten Bands richtig fies war, konnte ich es kaum erwarten wieder in die Geschichte einzutauchen und zu erfahren, wie es in "Prison Healer - Die Schattenerbin" von Lynette Noni weiter geht. 

Dank Zuleeka, befindet sich Kiva mit Engelsstaub ruhiggestellt, wieder auf dem Weg nach Zalindov. Dort angekommen, ist ihr Wille weiter zu leben nicht sonderlich groß. Jaren weiß wer sie wirklich ist und auch die restliche Familie Vallentis sowie Tipp, sind wegen ihres erzwungenen Verrats und ihrer damit verbundenen Geheimhaltung, nicht gut auf sie zu sprechen. So hat Kiva all die Menschen, die sie am meisten liebt, bitter enttäuscht, auch wenn zumindest Caldon längst wusste, wer sie ist. 

Doch dann ist es ausgerechnet Cresta, die sich Kiva annimmt, sie durch den Entzug bringt und ihr immer wieder predigt, dass sie nicht aufgeben darf. Dadurch wird in Kiva ein Funke entfacht, sie beginnt wieder zu kämpfen, denn sie will gutmachen, was sie aus falschem Pflichtgefühl gegenüber ihrer Familie, zerstört hat. Auch wenn Kiva nicht daran glaubt, dass Jaren ihr je verzeihen wird, will sie alles dafür tun, dass dieser seine Kräfte und seinen Thron zurückbekommt. Durch gewisse Umstände wird Kiva aus Zalindov herausgeholt, um sogleich im nächsten Gefängnis, dem Palast des Königs Navok von Mirraven, zu landen. Dieser hat eigene, beängstigende Pläne mit Kiva, doch diese hat Glück, dort auf eine Verbündete zu stoßen. Aufgrund weiterer Geschehnisse, trifft Kiva letztendlich auch wieder auf Jaren, ihre Freunde und ihren Bruder Torell, sowie auf weitere Verbündete zu denen tatsächlich auch Cresta gehört. So bereitet sich Kiva auf den schwierigsten Kampf ihres Lebens vor, denn nur sie kann Zuleeka jetzt noch aufhalten.

Dieses Finale ist von Beginn an spannend und sehr gefühlvoll, sodass ich das Buch überhaupt nicht aus der Hand legen konnte und dies auch kaum getan habe. Es passiert so viel, dass ich permanent mit Kiva und natürlich auch den anderen mitfieberte. Kivas Zerrissenheit war bereits in Band zwei deutlich spürbar, weshalb ihr Verhalten nachvollziehbar ist, auch wenn sie Zuleeka zu blind vertraut hat, wofür sie auch bitter bezahlt. Dennoch ist aufgeben keine Option für Kiva, denn sie möchte unter allen Umständen für Gerechtigkeit sorgen und Wiedergutmachung leisten.

Zurück in Zalindov zu sein, war extrem interessant. Von ihrem Posten als Heilerin kann Kiva natürlich nur noch träumen, so landet sie, gemeinsam mit Cresta im Steinbruch, was Kiva nur dank ihr überhaupt durchsteht. Es ist definitiv bemerkenswert wie Cresta Kiva bei ihrem Entzug hilft. Ich fand Cresta als Charakter schon von Beginn an spannend, doch in diesem letzten Band lernte ich sie von einer anderen Seite kennen. Ich habe Cresta für ihre Art, ihre Beherztheit, ihren Humor und für ihre Handlungen absolut gefeiert. Daher fand ich es natürlich großartig, dass sie im Finale Teil des Teams wurde.

 

   Caldon ist nach wie vor mein absoluter Lieblingscharakter, hätte ich ihn nicht bereits geliebt, wäre dies spätestens nach diesem dritten Teil der Fall. Ich kann kaum in Worte fassen, wie unfassbar toll dieser Kerl ist. Vor allem in Bezug auf Kiva, ist er bemerkenswert. Cal ist sehr einfühlsam und weiß immer genau, wie er mit Kiva umgehen muss. Er hält zu ihr und unterstützt sie in allem. Cal ist definitiv der tollste beste Freund der Welt! Vor allem die Momente in denen die Beiden alleine sind, sich austauschen und in denen Caldon Kiva tröstet, gehen zu Herzen. Caldon ist außerdem sehr clever und greift oft dann ein, wenn ein Handeln zwingend notwendig ist, auch das, schätze ich extrem an ihm.

Auch Kiva und Jaren gehören unwiderruflich zusammen, auch wenn es natürlich seine Zeit dauert, bis Jaren dies auch wieder zulassen und fühlen kann. Kiva will ihm den nötigen Raum lassen, auch wenn alles in ihr sich nach ihm sehnt. So schleichen die Beiden umeinander herum und schaffen es lange nicht, miteinander zu reden. Normalerweise mag ich dies nicht unbedingt, hier war es für mich aber stimmig und passend. Jaren ist zurecht sehr verletzt und auch wenn er seine Gefühle für Kiva nicht komplett wegschieben kann, bleibt er lange Zeit standhaft, auch wenn ihm dies sichtlich schwer fällt. Ich mochte daher bis auf eine Szene der Beiden alle sehr, und bin auch definitiv glücklich über den Weg, den die Zwei miteinander bestritten haben, auch wenn dieser zweifelsohne nicht immer leicht war. Durch gewisse Umstände erfährt Jaren nicht nur einmal, dass Kivas Liebe zu ihm ungebrochen ist. In vielen kleinen Momenten spürt und fühlt man, dass es Jaren trotz allem was passiert ist, ebenso ergeht, was so herzig ist. Auch mit Tipp, den Kiva wie einen kleinen Bruder liebt, gibt es einige emotionale Szenen, die unter die Haut gehen.

Lynette Noni hat ein unglaubliches Händchen für tolle Figuren, so habe ich auch die Nebencharaktere, allen voran den kleinen Tipp sowie Naari, extrem ist Herz geschlossen. Auch von Torell, Ashlyn, Rhess, und Eidran, bin ich definitiv angetan. Und auch Serafine und Mirryn sind extrem interessante Persönlichkeiten. Ebenso wie die Antagonisten, die ihre ganz eigenen Ziele verfolgen. Manches, was den Charakteren passiert, kann man als Vielleserin vorausahnen, was aber natürlich nicht schlimm ist. Einiges habe ich mir natürlich auch erhofft und ich wurde auch, vor allem was eine Person betrifft, extrem überrascht, was natürlich toll war. 

Umso weiter die Story voranschreitet, umso mehr an Tempo gewinnt diese und umso spannender werden auch die Wendungen. So ist auch der letztendliche Showdown und somit der finale Kampf unausweichlich und sehr spektakulär. Ich fieberte, bangte und hoffte mit den so lieb gewonnenen Figuren mit. Und auch das Ende, gefiel mir extrem gut, da es rund um stimmig und richtig ist. Ganz zum Schluss bekommen auch Zuleeka und Rooke das was sie verdient haben, allerdings auf eine sehr gerechte Weise, was ich ebenfalls großartig fand.

Ich liebe diese Buchreihe und habe somit natürlich auch jede Zeile des dritten Bands geliebt. Für mich sind diese drei Bücher grandiose Highlights und gehören daher auch zu meinen liebsten Reihen. 

 

"Prison Healer - Die Schattenerbin" von Lynette Noni ist der finale Band einer Trilogie, die mich vollkommen überzeugen konnte und die für mich ein absolutes Highlight ist. In diesem letzten Teil, kämpft Kiva nicht nur um Jarens Liebe, sondern auch um das Fortbestehen des Königreichs Evalon unter der Führung der Familie Vallentis. Gemeinsam mit Jaren, seinen Angehörigen und ihren Freunden und Verbündeten, tut Kiva alles, um Zuleeka und ihrer unbändigen Macht, Einhalt zu gebieten. Ich wurde sehr berührt, gefesselt, gepackt, geschockt, habe mitgefiebert, gezittert und gehofft und wurde letztendlich mit einem großartigem Showdown und einem wundervollen Ende belohnt. 

 Somit vergebe ich für diesen letzten Band 5/5 Flügeln inklusive Krönchen! 

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.