Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

T-Rex World - Bitte nich fressen! - Jochen Till - Rezension

Verlag: Coppenrath
Hardcover
ISBN: 978-3-649-64316-6
 Seiten: 68
Preis: 9,00 €
Übersetzung: -
Illustrator(in): Raimund Frey
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Als der kleine T-Rex aus dem Ei schlüpft, sind seine Eltern überglücklich. Er stellt das Leben der Beiden ganz schön auf den Kopf. Da sich der Kleine voller Tatendrang auf seine Eltern stürzt, bekommt er den Namen BOING anstatt GROOAR. Boing möchte auch sofort losziehen und seine Welt erkunden. Seine Eltern geben ihm zwei T-Rex Regeln mit auf den Weg. Zum einen soll er alles anbrüllen und zum anderen alles fressen, was kleiner als er selbst ist.

Triceratops-Mädchen Pling ist wenig beeindruckt von Boings Gebrüll und Gehabe. Da Boing sich in der Gegenwart des anderen Dinosauriers sehr wohl fühlt, freut er sich sehr als Pling ihm ihre Freunde, ihre Dino-Bande, vorstellt. Pling und die anderen Dinos bringen Boing alles bei, was wirklich wichtig ist, Freunde finden, Spaß haben, ein Pflanzenfresser sein und sich nicht von den großen Fleischfressern erwischen lassen.

Da ich die Bücher von Jochen Till und Raimund Frey unglaublich gerne mag und mein mittlerer Neffe der wohl größte Dino-Fan der Welt ist, habe ich mich sehr auf "T-REX World - Bitte nicht fressen!" gefreut. Autor und Illustrator sind ein tolles Team, was dieser Auftaktband für Kinder ab 6 Jahren einmal mehr zeigt.

Die Geschichte beginnt damit, dass der kleine T-Rex schlüpft und dadurch das Leben seiner Eltern auf wundervolle Weise verändert. Da der Kleine sehr stürmisch ist und seine Eltern mit dem Kopf voraus umarmt, bekommt er anstatt GROOAR den Namen BOING. Boing freut sich darauf, seine Umgebung zu erkunden. Bevor er loszieht, geben ihm seine Eltern zwei Ratschläge bzw. T-REX-Regeln mit auf den Weg. Boing soll jeden den er trifft anbrüllen und alle, die kleiner sind als er selbst, auffressen. 

Voller Elan stromert Boing los. Bereits kurze Zeit später trifft er auf Triceratops-Mädchen Pling, das wenig beeindruckt von Boings Brüll- und Fressversuchen ist. Boing wird schnell klar, dass er Pling überhaupt nicht fressen möchte, da er sie sehr nett findet. Außerdem stellt Boing fest, dass er auch niemanden mit einem Namen verschlingen möchte, was ihn vor gewisse Herausforderungen stellt. Pling erzählt Boing, dass sie eine Pflanzenfresserin ist und somit überall genug Nahrung findet. Boing beginnt Blätter zu fressen, deren Geschmack er gar nicht so übel findet. 

Pling, die mit ihren Dino-Freund*innen verabredet ist, beschließt diesen Boing vorzustellen. So lernt Boing nicht nur die beiden Geschwister und Flugsaurier Flatsch und Flap, sondern auch Euoplocephalus Bombom kennen. Als Boing verspricht, diese weder zu fressen noch mit ihnen zu kämpfen, wird er in deren Bande aufgenommen. Gemeinsam machen sich die Fünf auf, um die herrlichen Wasserfälle zu besuchen. Dort haben die Dino-Kids jede Menge Spaß, obwohl Boing in eine gefährliche Situation gerät, aus der ihm Bombom heraushilft. Das wiederum macht Boing klar, was Freundschaft wirklich bedeutet, worüber er sehr glücklich ist. 

Doch dann passiert es, ein Deinosuchus, ein sehr großes Uhrzeitkrokodil, taucht aus den tiefen des Wassers auf und lechzt nach einer leckeren Mahlzeit, die die nicht ausgewachsenen Dinos zweifellos für ihn sind. Obwohl auch Boing unglaubliche Angst vor dem Deinosuchus hat, stellt er sich ihm mutig entgegen und beginnt laut zu brüllen. Dies wiederum scheint das gefährliche Krokodil tatsächlich zu verscheuchen, was für Jubel und Dankbarkeit unter den restlichen Dinos sorgt. 

Die Pointe hier ist genial, denn nicht Boing, sondern sein gigantisch großer Vater, der in diesem Moment auftaucht, ist der Grund für die Flucht des Deinosuchus. Papa wiederum ist begeistert darüber, dass sein Sohn für so viel und auch noch blitzblank geputzte Nahrung gesorgt hat. Doch Boing macht diesem sofort klar, dass die anderen Dinos seine Freunde und somit kein Fressen sind. Als er seinem Papa auch noch offenbart, dass er ein Pflanzenfresser ist, fällt dieser tatsächlich in Ohnmacht, was mich natürlich schmunzeln lies. Die Freunde beschließen, dass sich Boings Papa erst einmal in Ruhe von dem Schock erholen soll. Derweil lassen sich die Fünf leckere Äpfel schmecken. Mit dem Versprechen, sich am nächsten Tag wieder zu treffen, endet dieser erste und rund um putzige Band. 

Die Geschichte ist großartig und herzerwärmend zugleich. Ich hatte von der ersten bis zur letzten Seite viel Spaß mit den großartigen Dino-Kids. Alle fünf sind eigenständige Persönlichkeiten, was mir sehr gut gefiel. Sie sind Freunde, die sich nicht um die von der Natur vorgesehenen "Regeln" scheren. Sie halten zusammen und haben gemeinsam viel Freude. 

Nach jedem Dinosaurier der im Buch auftaucht/vorgestellt wird, wird auf einer Doppelseite eine komplett realistische Zeichnung des jeweiligen Tiers gezeigt und einige Fakten über dieses aufgezählt. So erfahren die Leser*innen was wirklich wahr ist und welche Dinge der Autor für seine Geschichte verändert oder angepasst hat. Dies ist wunderbar informativ und toll aufgearbeitet. Kinder wie Erwachsene, werden somit nicht nur gut unterhalten, sondern lernen auch einiges Wissenswertes über diese tierischen Giganten. 

Kinder können aufgrund der Illustrationen auch sehr gut zwischen der Story und den "echten" Dinos unterscheiden, was ich ebenfalls richtig gut finde. Für die Geschichte und die jungen Leser*innen ist es ansprechender und passender, dass die Dinos darin etwas niedlicher gezeichnet sind, als auf den Seiten, an denen sie die Fakten über diese lernen. Realistisch und echt, wirken dennoch beide Varianten, was super ist. Raimund Frey ist ein genialer Illustrator, was er in diesem ersten Band, einmal mehr unter Beweis stellt. Dieser steckt voller schöner und wichtiger Botschaften, die die Leser*innen und Zuhörer*innen spielerisch verinnerlichen. Wie Anfangs erwähnt, schaffen Jochen Till und Raimund Frey es immer wieder aufs Neue, mich für ihre Bücher zu einzunehmen.

Begeistert von diesem Auftaktband wird auch mein 3,5-jähriger Neffe sein, auch wenn er vom Alter her noch längst nicht der ursprünglichen Zielgruppe entspricht. Er kennt bereits jetzt sämtliche Dinosaurier mit Namen und weiß einiges über diese. Daher kann ich mir sehr gut vorstellen, dass er dem Inhalt gut folgen kann, wenn ich ihm während des Vorlesens das eine oder andere zusätzlich erkläre. So können wir uns gemeinsam auf die Folgebände freuen! Ich bin mir auch sehr sicher, dass mein Neffe die Bücher, wenn er diese in einigen Jahren selbst lesen kann, nach wie vor lieben wird. 


"T-REX World - Bitte nicht fressen!" von Jochen Till, gewohnt großartig von Raimund Frey illustriert, ist der Auftaktband einer Dinosaurier-Reihe die von T-REX Boing, dessen Freunden und seinen ungewöhnlichen Taten erzählt. Denn Boing alleine entscheidet, was für ein Dino er sein will, was er fressen und wie er sich verhalten möchte. So bietet dieser erste Band nicht nur eine tolle und spannende Geschichte und kindgerechtes Fachwissen, sondern vermittelt auch schöne Botschaften, die gerade auch in der heutigen Zeit enorm wichtig sind! 

 

Daher vergebe ich 5/5 Flügeln für diesen ersten Teil, dem hoffentlich noch viele weitere folgen werden!

 


 

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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