Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Die Seelenpferde von Ventusia - Windprinzessin - Jennifer Benkau - Rezension

Hörverlag: GOYAlibre
ISBN: 978-3-8337-4614-7
Sprecher(in): Leonie Landa
Preis: 16,00 €
Hörzeit: ca. 430 Minuten
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In Ventusia, das hinter den Winden in einer anderen Welt liegt, hat jede*r eine magische und somit ganz besondere Verbindung zu einem Pferd, ihrem/seinem Seelenpferd. Vor einigen Jahren, wurden alle Mädchen in der Menschenwelt versteckt, um diese zu beschützen. Seit diesem Tag, sehnen sich deren Seelenpferde nach ihnen und suchen sie. 

Fiona liebt Pferde über alles, daher verbringt sie auch jede Minute ihrer Freizeit auf einem Reiterhof. Als sie während eines Ausrittes das erste Mal auf zwei wilde Hengste trifft, ist sie überwältigt, denn Fiona hat noch nie so wunderschöne Pferde gesehen. Das Mädchen spürt eine besondere Verbindung zu den Tieren, die ihre Nähe suchen und mit ihr kommunizieren. Als mitten in der Nacht Nikolan in Fionas Garten auftaucht und ihr erzählt, dass nicht nur er, sondern auch sie, aus einem magischen Reich namens Ventusia stammt, glaubt sie ihm. Fiona spürt instinktiv, dass Niko die Wahrheit sagt. Fiona erfährt, dass ihre ursprüngliche Heimat in großer Gefahr schwebt, sie daher ihr Seelenpferd finden und das Reich gemeinsam mit weiteren Mädchen, retten soll.   

Da ich besonders die Fantasybücher von Jennifer Benkau unglaublich gerne mag, war natürlich sofort klar, dass ich "Die Seelenpferde von Ventusia - Windprinzessin" das von der wundervollen Leonie Landa vertont wurde, unbedingt hören möchte. 

Zu Beginn lernte ich das Reich Ventusia, in dem Riana als einziges Mädchen und Prinzessin lebt, kennen. Das Mädchen muss sich stets bedeckt halten und außerhalb der schützenden Burgmauern als Junge ausgeben, was ihr gut gelingt. Dort tritt sie als Rio auf und fühlt sich trotz ihres Seelenpferdes oft einsam, da sich Ria eine beste Freundin wünscht. Ria wird von ihren Eltern sehr behütet und von vielem abgeschottet. Doch dank ihrer einzigartigen Gabe und einem besonderen Buch, kann sie ihren Eltern überall hin in Ventusia folgen, obwohl sie körperlich in der Burg sitzt. Ihr Augenlicht ist allerdings sehr schlecht, weshalb Ria viele Dunkeltage erlebt, an denen sie nur Dank ihrer Kraft überhaupt die Möglichkeit hat, noch etwas zu sehen. Bereits das, fand ich schon extrem interessant, außerdem wollte ich natürlich unbedingt wissen, warum die restlichen Mädchen des Landes beschützt und in der Menschenwelt versteckt werden mussten. Selbstverständlich gefiel mir auch die wunderschöne und starke Beziehung der Ventusianer zu ihren Seelenpferden unglaublich gut. 

Auch Fiona liebt Pferde über alles, daher ist sie extrem glücklich, dass gerade Schulferien sind und sie daher viel Zeit auf einem Reiterhof, auf dem sie auch mitarbeitet, verbringen darf. Fiona ist sehr hilfsbereit, geduldig, total lieb und freundlich und ein Mädchen, mit dem man definitiv Pferde stehlen kann. Ich mochte sie sofort total gerne. Als Fiona bei einem Ausritt mit Feriengästen das erste Mal auf zwei Wildhengste trifft, wird sie von diesen magisch angezogen. Auch die beiden Pferde, fühlen sich in Fionas Nähe wohl und kommunizieren mit ihr auf einer ganz eigenen Ebene. Als eines Nachts Nikolan im Garten ihrer Familie auftaucht und Fiona von Ventusia erzählt, glaubt sie ihm, dass nicht nur er, sondern ursprünglich auch sie, aus diesem Reich stammt. Fiona ist hin und hergerissen, da sie ihre menschlichen Eltern und ihr Leben nicht aufgeben möchte, aber tief in sich spürt, dass sie unbedingt nach Ventusia reisen und dort ihr Seelenpferd finden muss. Doch ob Fiona ihrer Heimat tatsächlich helfen kann und möchte, kann sie zu zunächst nicht sagen, da dieser Einsatz viele Gefahren mit sich bringt. 

Ich fand es toll, dass die Geschichte zu Anfang immer wieder zwischen Ventusia und unserer Welt, genauer gesagt Irland, und somit natürlich auch zwischen Ria und Fiona, die vollkommen unterschiedliche Leben führen, wechselt. So lernte ich nicht nur beide Mädchen, sondern auch die Welten, vor allem natürlich Ventusia, sehr gut kennen. Der größere Part wird aus Fionas Sicht erzählt, da sie es ist, die ihre Heimat nicht (mehr) kennt und zu deren Rettung beitragen kann. Das Reisen zwischen den Welten und somit mit dem Wind, ist toll beschrieben, sodass man sich dieses wunderbar vorstellen kann. 

Als Fiona schließlich in Ventusia ist, lernen sich die beiden Mädchen kennen, was mir sehr gut gefiel. Auch Nikolan und ein weiterer Prinz, der gemeinsam mit Niko in der Menschenwelt war, spielen weiterhin eine extrem interessante Rolle, was ich ebenfalls toll fand. Sehr beeindruckend ist auf jeden Fall auch die Seelenverbindung zu den Pferden, diese hat Jennifer Benkau großartig ausgearbeitet. Hier spürt man ihre Liebe zu Pferden in jeder Zeile. Die Pflege dieser, sind ebenso wie das Thema Adoptivkind, wichtige Grundpfeiler, die die Autorin sensibel aufgreift. 

Genau wie Fiona, bekommt man als Hörer*in immer nur Bruchstücke des großen Ganzen mit, weshalb ich am liebsten ohne Pause weiter gehört hätte. Den Grund, warum die Mädchen damals in der Menschenwelt untergebracht wurden, fand ich spannend. So werden bereits die Weichen für die Fortsetzungen gelegt, denn dass, was dort unweigerlich passieren wird, ist durch Fionas Eintreffen in Ventusia erst der Beginn von etwas Großem.

Mir hat die komplette Story, der Verlauf und vor allem auch das Magische und Mystische darin, wahnsinnig gut gefallen. Auch die Idee und alles was dahinter steckt, ist toll durchdacht und zeigt einmal mehr, das Talent der Autorin. Ich freue mich extrem auf den nächsten Folgeband, der nach dem Ende des ersten Buchs, sicher ebenfalls großartig ist. Außerdem bin ich unglaublich neugierig auf weitere Hintergrundinformationen und mehr Details zu den einzelnen Charakteren. 

Jennifer Benkaus Schreibstil ist gewohnt wundervoll und herrlich einnehmend. Und auch Leonie Landa beweist ein weiteres Mal, wie zauberhaft sie liest. Ihre Stimme passt so perfekt zu dieser Geschichte und zu Fiona und Ria

"Die Seelenpferde von Ventusia - Windprinzessin" von Jennifer Benkau ist der Auftaktband einer zauberhaften Fantasy-Reihe, der mich definitiv überzeugen konnte. Fiona, die in der Menschenwelt lebt, erfährt, dass sie ursprünglich aus Ventusia, einem magischen Reich stammt. Um die Mädchen von dort zu beschützen, wurden diese als Babys und Kleinkinder in unserer Welt versteckt. Doch nun ist es an der Zeit, die Mädchen zurückzuholen, denn das Land und deren Bewohner, brauchen dringend ihre Hilfe. So reist Fiona letztendlich nach Ventusia, was für sie alles verändert und sie in ein unbeschreibliches Abenteuer katapultiert, das in diesem ersten Teil erst seinen Anfang nimmt! 


Somit vergebe ich von ganzem Herzen 5/5 Flügeln! 




 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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