Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Stealing Infinity - Alyson Noel - Rezension

 
Verlag: dtv
Hardcover
ISBN: 978-3-423-76420-9
 Seiten: 570
Preis: 22,00 €
Übersetzung: Michelle Landau
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 Natasha Clarke ist eine Außenseiterin, die dank bestimmter Ereignisse kein großes Interesse mehr an ihren schulischen Leistungen oder gar ihrer Zukunft hat. Ihre Freizeit verbringt sie hauptsächlich mit ihrem besten Freund Mason. Als Natasha von Elodie in einen mysteriösen Club geschleppt wird, dort einen Grabstein mit ihrem Namen findet und plötzlich das Bewusstsein verliert, ist nichts mehr wie zuvor. Am nächsten Morgen wird Natasha des Diebstahls bezichtigt und von der Schule verwiesen. Kurz darauf erhält sie das Angebot an die Gray Wolf Academy zu wechseln, das Natasha nach anfänglicher Skepsis letztendlich annimmt, da ihr kaum Alternativen bleiben. An der Academy ist allerdings nicht nur der Lehrplan ungewöhnlich, sondern auch ihre neuen Mitschüler*innen verhalten sich seltsam und verschlossen. Nur Braxton nimmt sich Natasha an und verrät ihr zumindest ein paar Geheimnisse. Doch das, was Natasha selbst herausfindet, toppt alles und ehe sie sich versieht, steckt sie mitten drin in einem Strudel aus Gefühlen, Intrigen, verwirrenden Machenschaften und dem größten Abenteuer ihres Lebens! 
 

 Da ich Fantasybücher liebe und aufgrund des wundervollen Covers erahnen konnte, was sich besonderes in dieser Geschichte verbirgt, habe ich mich extrem aufs Lesen von "Stealing Infinity" von Alyson Noel gefreut. 

Bedingt durch bestimmte Vorkommnisse ist Natasha nicht sonderlich motiviert was ihre Zukunft anbelangt. Sie lebt in den Tag hinein, sitzt die Schulstunden ab, lernt kaum und hängt ansonsten meist mit Mason, ihrem besten Freund ab. Einzig mit der charismatischen Elodie, verbringt Natasha ab und an noch etwas Zeit. Als diese sie in einen mysteriösen Club mitnehmen möchte, willigt Nat ein, was sie kurze Zeit später bitter bereut. Denn in besagtem Club, findet Natasha nicht nur einen Grabstein mit ihrem Namen, sondern verliert, nachdem sie einen Cocktail zu sich genommen hat, das Bewusstsein. 
 
Am nächsten Tag erwacht Natasha in der Schule wieder, wird des Diebstahls beschuldigt und fliegt daher von dieser. Natasha erhält von Braxton, der ebenfalls im Club anwesend war, eine Einladung der Gray Wolf Academy. Perspektivlos und mit der Anzeige im Nacken, entscheidet sich Natasha dafür und nimmt das Angebot an die Gray Wolf zu wechseln an, nichts ahnend, auf was sie sich tatsächlich einlässt. An der Academy angekommen, trifft Natasha auf ihre neuen Mitschüler*innen zu denen tatsächlich auch Elodie, auf die sie extrem wütend ist, gehört. Zunächst verhalten sich auch alle anderen mysteriös und geheimnisvoll, sodass Natasha vor vielen Rätseln und besagten Geheimnissen steht. Nur Braxton, der Natasha rekrutiert hat, verrät ihr nach und nach immer mehr, denn die Beiden kommen sich näher. 
 
Auch Arthur Blackstone, der Schöpfer der Gray Wolf Academy weiht seine neueste Schülerin in einiges ein, denn Natasha hat eine ebenso besondere wie gefährliche Aufgabe, die sie als Gegenleistung für all die Privilegien, die sie nun erhält, erfüllen muss. Auch dies, hat sie mit ihrer neuen "Familie" gemeinsam. Und doch, steckt in Natasha noch so einiges mehr, auch etwas, das mit ihrem Vater zu tun hat und erneut so einiges verändert. So lebt Natasha ein gefährliches, atemberaubendes, spannendes und auch geniales Leben, allerdings nie sicher, wem sie wirklich vertrauen kann. Dies gilt ebenso für Arthur, der natürlich seine ganz eigenen Ziele und Pläne verfolgt. Er ist auf jeden Fall der mysteriöseste Charakter des Buches, ihn zu durchschauen ist einfach unmöglich.
 
Selbst Braxton, bei dem sich Natasha wohl fühlt und für den sie Gefühle entwickelt hat, verbirgt Dinge, vor allem auch in Bezug auf seine Vergangenheit und die Zeit, bevor Natasha nach Gray Wolf kam. Auch die Academy, einige Geschehnisse an dieser, sowie Arthur Blackstone, seine Absichten und die anderen Schüler*innen sind dubios und man weiß auch als Leser*in zu keiner Zeit, wer ehrlich und authentisch ist und wohin die Geschichte wirklich führt. Das ist natürlich der große Pluspunkt dieses ersten Bands und somit auch der Story an sich. Man weiß wirklich nie, woran man ist und so ergeht es auch Natasha fast permanent. Es gibt einige Erinnerungsfetzen in Bezug auf ihren Vater, auch diese werfen viele Fragen auf, klären diese aber auch ein Stück weit, was super interessant ist. So wird auch Natasha klar, dass noch viel mehr in ihr steckt, als ihr bewusst war. Auch das, ist wirklich grandios, weil ich so stets am rätseln war und unbedingt wissen musste, wie es weiter geht. Dieser erste Band hat daher definitiv eine Sogwirkung, der man sich schwer entziehen kann. Dies liegt unter anderem auch an dem, was Natasha und die anderen in der Lage sind zu tun und was wiederum die Story extrem fesselnd macht.

Manchmal fand ich es aber auch etwas anstrengend, fast gar nichts sicher zu wissen, auch wenn das wiederum tatsächlich den Reiz dieses Auftakts ausmacht. Abgesehen von Natasha, mit der man als Leser*in alles durchlebt, fiel es mir somit natürlich schwer, mit einem der anderen Charaktere eine Bindung einzugehen. Braxton mochte ich dennoch, allerdings bin ich auch ihm gegenüber skeptisch, was sich vor allem durch das Auftauchen von Killian noch verstärkt hat. Killian finde ich bisher genial, daher bin ich extrem gespannt, wie es mit ihm weiter geht. Auch was die anderen Schüler*innen betrifft, bin ich sehr neugierig, vor allem auch darauf, mehr von diesen zu erfahren. Einzig Elodie, die sehr manipulativ ist, mochte ich von Beginn an nicht und das, wird sicher so bleiben. Auch das Zusammenspiel zwischen ihr und Natasha ist ein ewiges auf und ab und hin und her, was ich zum Teil auch als schwierig empfand. Dennoch möchte ich auch unbedingt wissen, wie es mit den beiden weiter geht. 

Das Ende ist packend, da es auch ein Kapitel aus der Sicht von Braxton gibt. Das, all die noch ungeklärten Dinge und vor allem eine Thematik, die absolut genial ist und auf die ich absichtlich nicht eingegangen bin, die ich in Büchern aber extrem gerne mag, lassen mich Band zwei definitiv herbei sehnen.
 

"Stealing Infinity" von Alyson Noel ist der Auftaktband eines neuen Fantasy-Epos, das eines meiner liebsten Themen auf interessante Weise erzählt. Protagonistin Natasha wird aufgrund einiger Ereignisse Schülerin der Gray Wolf Academy, die, sowie deren Schöpfer Arthur Blackstone, ihr Leben für immer verändern. Natasha und ihre Mitschüler*innen haben eine ganz besondere, gefährliche und spannende Aufgabe, die sie vor viele Herausforderungen und Gefahren stellt. Selbst für Natasha und somit auch für mich als Leserin, ist vieles undurchsichtig und mysteriös, was diesen Auftaktband unglaublich fesselnd und besonders macht. Ich hatte extrem ungewöhnliche und spannende Lesestunden, daher freue ich mich sehr auf den Folgeband. 
 

Ich vergebe 4,5/5 Flügel für diesen ersten Band!
 
 
 


 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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