Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Wie man einen Bären findet - John Condon - Rezension

Verlag: Ueberreuter/Annette Betz
Bilderbuch
ISBN: 978-3-219-12005-9
Ab 4 Jahren
 Seiten: 40
Preis: 16,00 €
Übersetzung: Bernd Stratthaus
Illustrator(in): Julia Christians
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Ein Mädchen sagt selbstbewusst, dass sie die beste Bärensucherin der Welt ist. Aber kann sie tatsächlich einen echten Bären aufspüren? Die Regeln für die Bärensuche kennt die Heldin dieser Geschichte in und auswendig. Während sie all diese nach und nach anwendet, wird sie heimlich und unbemerkt von einigen wilden Bären begleitet. Doch welchen Bären das Mädchen wirklich sucht, wird ganz am Ende erst verraten.  
 

 Als ich das erste Mal vom Bilderbuch "Wie man einen Bären findet" von John Condon und dessen großartigem Inhalt gehört habe, wusste ich bereits, das mein mittlerer Neffe das Buch sehr mögen würde. 

Das Mädchen und somit die Protagonistin dieses Bilderbuchs glaubt ganz fest daran, dass sie die weltbeste Bärensucherin ist. Nachdem sie die wichtigsten Dinge, wie eine Taschenlampe, eine Lupe, ein Fernglas, ein Netz, einen Kompass und natürlich Proviant in ihren Rucksack gepackt hat, geht es los.

Auf jeder Seite zählt die kleine Heldin eine "Bärenfinde-Regel" auf, die sie natürlich auch praktiziert. So muss man stets wachsam sein, sich am Wasser aufhalten, da Bären gerne planschen, auf Bäume klettern, an diesen reiben, Bären mit leckerem Essen anlocken, Spuren folgen, in dunklen Höhlen nach ihnen suchen, keinen schlafenden Bären wecken und ganz wichtig, niemals aufgeben, auch wenn sich die Bären nicht sofort zeigen.
 
Den größten Spaß hat mein Neffe dabei zu beobachten, wie das Mädchen jede Regel beschreibt und ausführt, aber währenddessen nicht merkt, dass mindestens ein wilder Bär direkt in ihrer Nähe ist oder sich sogar einen Scherz mit der kleinen Heldin erlaubt. Der Bär schleicht zum Beispiel hinter ihr her oder durchsucht ihren Rücksack, um das zweite Brot, das sich noch darin befindet, zu stibitzen und zu fressen und noch so einiges mehr.   

Mein Neffe muss jedes Mal lachen und ist ganz aufgeregt, weil das Mädchen so in ihr "Spiel" versunken ist, dass sie die wirklich großen Bären einfach nicht bemerkt, obwohl sie, wie gesagt, immer von diesen umgeben ist. So wird jede Seite, die man gerne betrachtet, zum einem kleinen Highlight. Auch die Regeln sind zwar definitiv realistisch, gleichzeitig aber auch so humorvoll dargestellt, dass sogar die kleinen Zuhörer*innen und Bilderbuchergucker*innen, diese nach mehrfachem Vorlesen auswendig können, was mein Neffe ebenfalls toll findet. 

Einen ganz besonderen Clou, gibt es zusätzlich noch am Ende. Denn tatsächlich hat das Mädchen "nur" ihren Teddybären gesucht, da sie diesen so sehr vermisst hat. Denn wirklich lebendige, wilde Bären in ihre Nähe gibt es natürlich nicht, oder doch? Tatsächlich ja, denn erneut schleichen sich einige reale Bären an, die sich genüsslich über die Leckereien auf der Picknickdecke im Garten her machen und mit dem Geschirr spielen.
 
Diese Schlussszene lässt vor allem mich als Erwachsene schmunzeln, denn mein Neffe macht gar keinen großen Unterschied zwischen dem Teddy und den echten Bären. Er findet es einfach nur lustig, dass die wild lebenden Bären sogar heimlich in den Garten kommen. 

So haben wir beide gleichermaßen Freude an diesem Buch, das wir inzwischen schon ziemlich oft gemeinsam gelesen und angeschaut haben. Die Illustrationen von Julia Christians sind ungewöhnlich und stechen definitiv heraus. Sie passen aber rund um perfekt zu der Geschichte und erzählen diese zusätzlich wunderbar in Bildform.
 
Wir sind extrem begeistert von diesem zauberhaften und humorvollen Bilderbuch, das uns bereits schöne Lesestunden beschert hat und sicher noch bescheren wird. 


"Wie man einen Bären findet" von John Condon, herrlich von Julia Christians illustriert, erzählt die Geschichte eines kleinen Mädchens, das voller Tatendrang auf Bärensuche geht und dabei gar nicht bemerkt, dass immer mindestens ein Bär in ihrer Nähe ist, und das, obwohl sie ihre eigenen "Bärenfinde-Regeln" akribisch ausführt und beachtet. Allein das, sorgt bei uns immer wieder für Lacher und aufgeregtes Mitfiebern seitens meines Neffen. Am Ende gibt es eine weitere, lustige Überraschung, die für eine neue Wendung sorgt, aber dennoch der Gesamtgeschichte treu bleibt. Wir lieben dieses Bilderbuch und können es daher von Herzen empfehlen. 


Daher vergeben wir selbstverständlich 5/5 Flügeln für diesen Buchschatz! 




  Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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