Bereits als ich das erste Mal von „Die Gesellschaft der geheimen Tiere“ von Luke Gamble erfahren habe, wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss.
Edith kurz Edie, war mir sofort sympathisch und so begleitete ich das Mädchen, deren Eltern Tierforscher sind und im Amazonas als vermisst gelten, zu ihrem Onkel, bei dem sie die Sommerferien verbringen soll. Besagter Onkel ist Tierarzt und betreibt seine abgeschiedene Praxis in einem einsam gelegenen Wald. Der Doktor ist nicht sonderlich begeistert davon seine Nichte für einen längeren Zeitraum bei sich aufzunehmen, da er ein besonderes Geheimnis hütet, das unter allen Umständen gewahrt werden muss. So ist er zu Beginn recht ruppig zu Edie, sodass sie ihren Onkel kaum einschätzen kann. Doch die restlichen Bewohner, sowohl menschliche als auch tierische, nehmen Edie liebevoll auf und bieten ihr ein gemütliches zu Hause. Allen voran die Haushälterin Betty und Hund Arnold sind sehr angetan von dem Mädchen.
Selbstverständlich kommt Edie recht bald hinter besagtes Geheimnis, was für sie ziemlich überwältigend ist, denn dass es mystische Wesen, die zum Teil über besondere Kräfte verfügen, wirklich gibt, ist absolut beeindruckend für das Mädchen. Doch es kommt noch besser, Edie stellt fest, dass sie telepathisch mit Tieren kommunizieren kann, was ihre jahrelangen Kopfschmerzen erklärt, die das nicht ausführen und unbeabsichtigte unterdrücken ihrer Gabe mit sich brachten.
Edies Begabung ist für den Doktor sehr wertvoll, da er so all seinen Patienten noch besser und intensiver helfen kann. Das Edie eine telepathische Polyglotte ist, reist zwar alte Wunden bei ihrem Onkel auf, dennoch ist er überglücklich, dass Edie zu ihm gefunden hat. Onkel und Nichte nähern sich daraufhin auch schnell an und so beginnt er Edie als Lehrling zu unterweisen und zu unterrichten. Edie genießt diese Zeit sehr und saugt begierig alles auf, was ihr Onkel ihr beibringt. Sie kann auch bereits einige Erfolge für sich verbuchen, da sie dank ihres Könnens genau weiß, wo die Tiere Schmerzen haben oder was diese belastet. Als den Tierarzt ein Hilferuf aus dem Himalaya erreicht, da einer der dort lebenden Yetis an einer unerklärlichen Krankheit leidet, brechen die Beiden auf eine lebensgefährliche und herausfordernde Rettungsmission auf.
Edie und der Doktor wollen unbedingt herausfinden, woran der Yeti leidet und wie sie ihm helfen können. Dies wiederum möchte das Syndikat, eine skrupellose und brutale Verbrecherbande für sich ausnutzen, um an die Yetis heranzukommen und diese kaltblütig zu erschießen, da so ein Yetifell nicht nur viel Geld, sondern auch jede Menge Ruhm einbringt. So finden sich Der Doktor und Edie sowie die Brüder Khageswaar und Babu die ebenfalls für die Yetis verantwortlich sind, schnell in einem mitreißenden und extrem gefährlichen Abenteuer wieder, dass ihnen alles abverlangt und sie nicht nur einmal in gefährliche Situationen bringt. Doch auch hier, bekommt Edie von Rakshek einem Bharal tierische Unterstützung und kann schon bald die ersten Erfolge aufweisen.
Die Geschichte ist von Beginn an großartig und mit entdecken von Edies Fähigkeiten nimmt diese noch an Fahrt auf. Ich habe mich von der ersten bis zur letzten Seite großartig unterhalten gefühlt, da die komplette Story wundervoll erzählt wird und mich so rund um fesseln und abholen konnte. Es ist gleichermaßen rührend wie lustig, als Edie beginnt mit immer mehr Tieren in Kontakt zu treten. Denn die Dialoge, die sie zum Teil mit ihnen führt, sind herrlich unterhaltsam. Durch ihre ruhige und liebevolle Art, baut Edie schnell eine Bindung und gegenseitiges Vertrauen zu den Tieren auf, was schön mitzuerleben war. Und auch wenn Edie ihre Eltern sehr vermisst, weiß sie, dass sie beide definitiv wieder sehen wird und erfreut sich daher sehr an ihrem neuen Leben und an ihrer Gabe. Edie lässt sich auch vom Syndikat nicht einschüchtern und beschreitet mutig und tapfer ihren Weg.
Sämtliche Charaktere sind ebenfalls eine absolute Bereicherung für die Geschichte. Allen vor an natürlich der Onkel und Haushälterin Betty die immer ein offenes Ohr für Edie hat und diese, auch kulinarisch, sehr verwöhnt. Hund Arnold ist ebenfalls absolut genial, er weicht kaum von Edies Seite, gibt ihr Sicherheit und Geborgenheit und unterhält sich absolut göttlich mit ihr. Auch die Yeti-Familie hat mir richtig gut gefallen, ebenso wie der Pegasus-König der eine faszinierende Würde ausstrahlt. Rakshek ist neben Arnold aber mein absoluter Favorit, er gibt alles, um Edie zu helfen.
Ich mochte es sehr, dass dieser Auftaktband so viele lustige, herzige, liebevolle und spannende Momente mit sich bringt, gleichermaßen aber auch tiefgründig ist und vergangenes aufgearbeitet wird. Dadurch ist ein unglaublich tolles und bewegendes Kinderbuch entstanden, das seine Spuren bei den Leser*innen hinterlässt.
Auch das Ende ist absolut gelungen, sodass ich mich bereits jetzt sehr auf den Folgeband freue.
„Die Gesellschaft der geheimen Tiere“ von Luke Gamble ist der Auftaktband einer wunder- und fantasievollen Geschichte, die mich von Beginn an begeistern und für sich gewinnen konnte. Im Mittelpunkt steht die elfjährige Edie, die dank ihrer besonderen Gabe mit Tieren zu kommunizieren, nicht nur ihrem Onkel in der tierärztlichen Praxis und somit auch allen normalen und magischen Tieren hilft, sondern mit ihm auch noch eine Yeti-Rettungsmission im Himalaya bestreitet und skrupellose Jäger aufhält, die mit dem Erlegen der Yetis auf jede Menge Profit aus sind. Ich hatte grandiose Lesestunden mit diesem mitreißenden, großartigen, humorvollen und berührenden Buch.
Daher vergebe ich selbstverständlich 5/5 Schwingen/Flügel und spreche eine ganz klare Leseempfehlung aus.
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In
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