Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Schatten - Der Pakt - Timo Parvela - Rezension

Verlag: arsEdition
Hardcover
ISBN: 978-3-8458-5082-5
 Seiten: 175
Preis: 15,00 €
Übersetzung: Stefan Moster
Illustrator(in): Pasi Pitkänen
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Der dreizehnjährige Pete ist verzweifelt, denn seine beste Freundin Sara ist unheilbar krank und kein Arzt weiß, woran sie leidet. Daher besucht Pete den Weihnachtsmann in einem Kaufhaus und bittet diesen um Hilfe. Damit Sara geheilt werden kann, muss Pete nur seinen Schatten hergeben. Der Junge zögert keine Sekunde, denn niemand braucht, dieser Ansicht ist er zumindest, einen Schatten. Sara wird über Nacht gesund, was Pete überglücklich machen sollte, doch er fühlt zunächst rein gar nichts. Bald wird ihm klar, dass ein Mensch ohne Schatten kein richtiger Mensch mehr ist. Pete und Sara schmieden einen Plan, denn auch sie, ist in all das viel mehr involviert als zunächst gedacht. Doch die Kinder müssen sich einer sehr, sehr gefährlichen und dunklen Macht entgegenstellen.  

Da die Inhaltsbeschreibung von „Schatten - Der Pakt“ von Timo Parvela interessant und packend klingt, war ich richtig gespannt auf diesen Auftaktband.

Der dreizehnjährige Pete ist eigentlich schon zu alt dafür, um den Weihnachtsmann im Kaufhaus um einen Gefallen zu bitten. Doch da seine beste Freundin Sara sehr krank ist und die Ärzte, die nicht wissen was ihr fehlt, sie bereits aufgegeben haben, nutzt der Junge jede sich bietende Chance. Auch wenn Pete weiß, dass der Weihnachtsmann im Kaufhaus nicht der Echte ist, muss er es einfach versuchen und ihn bitten, Sara zu heilen. Kurioserweise besucht ihn daraufhin mitten in der Nacht ein furchteinflößendes Männlein namens Elpiö. Besagter Wichtel versichert Pete, das Sara wieder gesund wird, wenn dieser ihm seinen Schatten schenkt. Nach kurzem Überlegen willigt Pete ein, denn seinen Schatten braucht er, so zumindest seine Annahme, nicht wirklich.

Am Weihnachtsmorgen geschieht tatsächlich das herbeigesehnte Wunder, Sara geht es deutlich besser. Alle sind überglücklich und auch Pete, sollte sich eigentlich freuen, doch in seinem Inneren ist nur Leere und Kälte. Am Abend findet Pete unter dem Weihnachtsbaum ein kleines Glöckchen, mit dem er zunächst nichts anzufangen weiß. Doch dieses wird in den kommenden Tagen zu einem unschätzbaren Begleiter. Denn Pete begreift recht schnell, dass nicht nur seine Lage sich verschlechtert, sondern dass es noch weit mehr Leute gibt, die keinen Schatten mehr besitzen, was weitreichende Folgen hat. So ersinnt er gemeinsam mit Sara einen gewagten Plan, sie beschließen die Schatten zurückzuholen. Doch die Kinder bekommen es mit einer sehr dunklen und alten Macht zu tun, der sie mutig entgegentreten. Denn um das Rätsel der eingetauschten Schatten lösen zu können, müssen sie sich auf eine gefährliche Mission begeben.  

Die Geschichte wechselt immer wieder zu der Schattenflickerin Uudit, die zu Beginn auf dem Weg zum Rat der Ältesten ist, sich dort einer Prüfung unterziehen muss und letztendlich als Spionin eingestellt wird, um den echten und wahrhaftigen Weihnachtsmann aus einer bedrohlichen Lage zu befreien. Diesen Switch fand ich toll, da man als Leser*in dadurch noch mehr in die Schattenthematik eingeführt wird und auch abseits der menschlichen Welt, weitere magische Wesen kennenlernt.  Der geschwächte Weihnachtsmann, die Seelen der Menschen, sowie Uudit spielen in alldem eine entscheidende Rolle, ebenso wie der fiese und dunkle Krampus, der die Welt in Dunkelheit hüllen will und somit seine ganz eigenen Ziele anstrebt.

Ich verfolgte die beiden Handlungsstränge gebannt, da ich sehr neugierig war, was als nächstes geschieht. Da dieser erste Band nicht allzu seitenstark ist, passiert permanent etwas, sodass die Spannung definitiv hochgehalten wird. Die Story ist recht düster, skurril und zum Teil auch ein wenig gruselig und daher nicht unbedingt etwas für Zartbesaitete. Die Magie ist ungewöhnlich, da sie hier nicht hell und leuchtend ist, sondern ebenfalls aus der Dunkelheit entspringt. So ist auch die Weihnachtszeit hier nicht nur schön, steckt aber voller Möglichkeiten, Zauber und Wunder.

Die beiden Kinder mochte ich sehr, auch wenn ich noch keine tiefere Bindung zu ihnen aufgebaut habe. Pete und auch Sara handeln zum Wohl des jeweils anderen bzw. generell uneigennützig, sie setzen sich ein und sind bereit über ihre Grenzen zu gehen, was sie bereits in diesem ersten Band tun müssen. Auch das Ende hat es definitiv in sich, was die Vorfreude auf den Folgeband auf jeden Fall befeuert. Zum Glück muss ich auf diesen gar nicht lange warten.

Die Illustrationen von Pasi Pitkänen sind fantastisch und spiegeln dadurch auch die düstere Stimmung und Petes Emotionen perfekt wider. 

Schatten - Der Pakt“ von Timo Parvela ist der Auftaktband einer Trilogie, der die Geschichte von Pete und Sara erzählt, die unheilbar krank ist. Rund um Weihnachten erlebt der Junge, der seinen Schatten gegen die Gesundheit seiner besten Freundin eintauscht, buchstäblich eine albtraumhafte Zeit, die allerdings auch gespickt mit Wundern und einem besonderen Abenteuer ist. Was zunächst „nur“ mit einem fehlenden Schatten beginnt, entpuppt sich schnell als Wettlauf gegen die Zeit und gegen eine böse Macht, die den Menschen weit mehr als deren Glück raubt. 

 

Daher gibt es von mir 4,5/5 Flügeln/Schwingen für diesen ersten Band! 

 



 

  Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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