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Ginger und die Bibliothek der magischen Pflanzen - Judith Allert - Rezension

Verlag: dtv
Hardcover
ISBN: 978-3-423-76460-5
 Seiten: 318
Preis: 14,00 €
Übersetzung: -
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 Gingers Eltern sind verschollen, doch wie und warum, daran kann sie sich nicht erinnern. Daher lebt Ginger seit kurzem bei strengen Pflegeeltern, die sie nicht nach draußen lassen und von der Natur fernhalten. Doch Ginger sehnt sich danach, denn sie weiß, dass sie nicht, wie die Pflegeeltern ihr einzureden versuchen, gegen Pflanzen allergisch ist. So versucht sie sich heimlich raus zu schleichen, was ihr auch gelingt. Als bei Ginger dann auch noch das sprechende Eichhörnchen Alva und ein weiteres putziges Wesen auftaucht, flüchtet sie mit deren Hilfe und findet sich in einen magischen Abenteuer wieder.
 

 Da die Geschichte von "Ginger und die Bibliothek der magischen Pflanzen" von Judith Allert toll klang, war ich sehr gespannt darauf. 

Ginger, die auf ganz besondere und magische Weise mit Pflanzen verbunden ist, weiß davon zu Beginn nichts mehr, denn seit ihre Eltern verschollen sind, hat sie ihre Erinnerungen verloren. Sie befindet sich auch bei Pflegeeltern, die nicht möchten, dass Ginger nach draußen geht, da die Pflanzen angeblich ihrer Gesundheit schaden. Doch Ginger spürt, dass dies nicht die Wahrheit ist, so schleicht sie sich heimlich nach draußen. Dort fühlt sie sich, wie bereits geahnt, richtig wohl. 

Als Ginger zunächst ein kleines herziges Wesen und dann auch noch Alva, ein sprechendes Eichhörnchen kennenlernt, beginnt sie sich langsam zu erinnern und flieht mit den beiden. Die Drei begeben sich zur ersten magischen Anlaufstelle und treffen dort auf Fräulein von Blum, die Ginger in ein paar Geheimnisse rund um ihre Eltern und auch ihre Bestimmung einweiht und ihr Dinge offenbart. Um das Verschwinden ihrer Eltern aufzuklären und um dafür die bestmögliche Unterstützung zu bekommen, soll Ginger zur Bibliothek der magischen Pflanzen reisen und dort den Rat der Vier treffen. 
 
Da dies nur gelingt, wenn eines der Mitglieder sie dorthin bringt, werden Ginger und Alva von Hieronymus und seinem Heißluftballon abgeholt. Doch die Reise ist nur von kurzer Dauer, denn sie werden von einem Schwarm Krähen angegriffen. Dadurch werden Ginger und Alva in Paris von Hieronymus getrennt. Dieser kann wegen der Krähen und des bösartigen Nebels der durch ihr Auftauchen erscheint auch nicht mehr landen, sodass Ginger schneller als gedacht in ihre neue Rolle schlüpfen muss, um das Schlimmste zu verhindern. Im Zuge dessen lernt sie auch Carl, einen gleichaltrigen Jungen und seinen geheimen Garten kennen. Mit ihm, ihren magischen Fähigkeiten und weiteren jungen Verbündeten, stellt sich Ginger mehr als einmal einer gefährlichen Übermacht in den Weg, was letztendlich auch von Erfolg gekrönt ist. 
 
Ich mochte all die magischen Komponenten extrem gerne, denn wie der Titel verrät, spielen jede Menge unterschiedliche und wunderschöne Pflanzen eine wichtige Rolle. Auch eine große Anzahl an putzigen und ausgefallenen Tierchen und Wesen sind mit von der Partie. Und damit verbunden natürlich auch ein ganz besonderer Garten in dem Ginger, Carl und weitere Kinder wahre Wunder vollbringen und somit für dauerhafte Veränderungen sorgen. 
 
Ginger ist eine großartige Protagonistin, sie ist mutig, gibt nicht auf und sorgt dafür, dass alle zusammenarbeiten und zusammenhalten. Auch Carl ist ein toller Charakter, der Ginger hilft wo er nur kann, die Zwei werden schnell ein tolles Team und gute Freunde. Auch Alva ist herzig, vorlaut, hibbelig, taff und eine wundervolle tierische Begleiterin, die Ginger nicht mehr von der Seite weicht.
 
Ziemlich dubios sind die "Beigen", Menschen die stets, was nicht genauer erklärt wird, nur beige Klamotten tragen. Diese sorgen mit einem fiesen Trick dafür, dass die Krähen so gefährlich bzw. so zerstörerisch sind. Sie wollen die Magie und damit die Macht für sich, weshalb ihnen jedes Mittel recht ist, um diese zu bekommen.   

 Die Ideen der Autorin, die allgegenwärtige Magie, die Kinder, Wesen und Pflanzen, sind allesamt wunderbar, durch diese konnte Judith Allert bei mir definitiv punkten. Es gibt allerdings Geschehnisse die sich wiederholen und insgesamt hätte ich mir noch etwas mehr Spannung und Abwechslung gewünscht. Interessant wiederum ist auf jeden Fall auch das Verschwinden von Gingers Eltern, denn ich rätselte mit ihr, wo diese stecken könnten. Das wird in diesem ersten Band auch nicht geklärt, was natürlich neugierig auf den Folgebandmacht.

Das Ende ist richtig schön und ein Stück weit auch abgeschlossen, weshalb ich diesen ersten Teil auch sehr zufrieden beendet habe. 


"Ginger und die Bibliothek der magischen Pflanzen" von Judith Allert ist der Auftaktband einer herrlich schönen magischen Reihe rund um die zwölfjährige Ginger, die eine ganz besondere Gabe hat und durch diese mit allen Pflanzen verbunden ist und sie somit auch spüren kann. Auf der Suche nach ihren verschwundenen Eltern trifft Ginger auf magische und menschliche Verbündete, muss sich Bösewichten und manipulierten Krähen entgegenstellen und die Kraft in sich finden. Vor allem Dank der schönen Ideen und dem damit verbundenen großartigen Setting, hatte ich tolle Lesestunden, auch wenn ich mir noch etwas mehr Abwechslung gewünscht hätte. 



Daher vergebe ich 4/5 Flügel/Schwingen für diesen ersten Band! 





 
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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