Verlag: Planet!
Hardcover
ISBN: 978-3-522-50754-7
Seiten: 460
Preis: 19,90 €
Übersetzung: Vanessa Lamatsch
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Als Kind muss Alka mit ansehen, wie ihre Eltern von einem Magier brutal ermordet werden. Sie und ihre jüngere Schwester werden daraufhin von einer Rebellengruppe aufgenommen. Da Alka selbst eine Magierin ist, wird sie in der richtigen Anwendung der Magie unterrichtet und zeitgleich auch als Assassine ausgebildet. Denn Alka hat nur ein Ziel, Rache am Mörder ihrer Eltern und an der Elite der Magier im Allgemeinen, zu nehmen. Denn diese unterdrücken niederrangigere Magier oft, ebenso wie normale Menschen, die diese auch noch als Geringe bezeichnen und als deren Untergebene und Bedienstete betrachten und behandeln.
Nach ein paar Jahren minutiöser Planung ist es endlich soweit, Alka schleust sich undercover in der angesehensten Magierschule, der Blackwater Academy, ein. Sie will diese infiltrieren und weitere Glyphen erlernen, um letztendlich die komplette Schule in Schutt und Asche zu legen. Doch Alka erfährt nicht nur was wahre Freundschaft ist, sondern auch was innige und echte Liebe bedeutet. Daher verschieben sich ihre Ziele in eine etwas andere Richtung, weshalb Alka unter anderem ein gefährliches und brutales Spiel gewinnen muss.
Da der Inhalt von "Written in Blood - Blackwater Academy" von Andrew Shvarts richtig gut klang, habe ich mich unglaublich aufs Lesen des Buches gefreut.
Die Geschichte beginnt auch sogleich turbulent, denn um sich an der Blackwater Academy der renommierten und angesehensten Magierschule einschleichen zu können, muss Alka die Rolle einer anderen einnehmen, daher gilt es zunächst, diese aus dem Weg zu räumen. Da sich Alka, deren Eltern brutal von einem Magier ermordet wurden, nicht nur an diesem, sondern an der kompletten Elite der Magier rächen will, hat sie sich auf diesen Einsatz und die daraufhin folgende Schulzeit einige Jahre akribisch vorbereitet. Daher gelingt die Übernahme auch und Alka, die nun unter dem Namen Alayne Dewinter auftritt, wird an besagter Akademie aufgenommen.
Dort angekommen wird ihr einmal mehr bewusst, wie wenig wertschätzend die Magierelite normale Menschen, die sie als Geringe bezeichnen, behandelt. Diese sind ihre Bediensteten und Untergebenen und daher aus den Augen der Meisten auch kaum etwas wert. Alka, die bei Rebellen und somit bis auf eine Ausnahme, unter Menschen aufgewachsen ist, hasst diese Ungerechtigkeit und die Selbstgerechtigkeit der anderen Magier. Daher ist es, nachdem Alka den Mörder ihrer Eltern eliminiert hat, ihr wichtigstes Ziel, den Geringeren zu einem besseren und selbstbestimmten Leben zu verhelfen. So ist es für sie zunächst unverzichtbar nach Plan vorzugehen und die zukünftig besten Magier und deren Eltern zu vernichten.
Zunächst scheint Alka mit ihrer Meinung über die Elite der Magier auch recht zu haben, denn viele von ihnen sind wirkliche Snobs. Doch in dem Haus, in das Alka eingeteilt wird, lernt sie wirkliche Persönlichkeiten kennen, die zu echten Freunden und letztendlich sogar zu Verbündeten werden, auch wenn sie Alkas eigentliche Ziele gar nicht kennen. Allen voran Fyl, die für Alka alles tut, ist ihr sehr wichtig. Auch Prinz Talyn ist Alka sehr zugetan, sodass die Beiden sich sogar näher kommen. Doch es ist letztendlich eine andere Person, die Alkas Herz erobert, die alles verändert und Alka ein Stück weit umdenken lässt.
Um das allerdings zu erreichen, muss Alkas Haus wichtige und traditionsreiche Spiele gewinnen, daher braucht sie auch die Unterstützung ihrer Mitbewohner, die sie auch tatsächlich erhält. Die Spiele und die Vorbereitung dafür und die genialen Schachzüge, die sich Alka und besagte Person überlegen, haben es in sich. Die Games sind aber auch gleichermaßen heftig und brutal, sodass währenddessen, aber auch auf andere Weise, Magier ihr Leben lassen.
Die Geschichte ist daher zum Teil auch definitiv mitreißend, insgesamt hätte ich mir aber noch mehr Spannung und Unerwartetes gewünscht. Eine wirkliche Überraschung ist die Person, von der ich nicht viel erzählen möchte. Ich fand sie toll und richtig taff, auch wenn der Zufall in Bezug auf sie doch recht groß ist. Genial ist auch Professor Calfex, die Alka viel Vertrauen entgegenbringt und die ihr ebenfalls hilft, das wiederum gefiel mir sehr. Selbstverständlich gibt es einen bzw. sogar zwei Gegenspieler, die Alka das Leben schwer machen, die sich als wirkliche Fieslinge entpuppen und die über Leichen gehen. Und natürlich den Magier, der auf der Blackwater Academy das sagen hat und Alka, als kleines Mädchen fast alles genommen hat. Die Szenen zwischen ihm und ihr, sind daher von Verwirrung und Erpressung seinerseits und von Hass ihrerseits geprägt.
Auch die Magie und das damit verbundene Glyphenschnitzen sind faszinierend, da beides einiges bietet. Das abgeschiedene Inselsetting passt perfekt zur Gesamtstory und den ganzen Geheimnissen und Intrigen, die es zu Hauff gibt. Auch die Rückblicke in die Vergangenheit sind sehr interessant, da die Leser*innen so viele Einblicke bekommen und auch Alka Schwester Sera kennenlernen. Außerdem erfährt man so natürlich wie es Alka in all den Jahren ergangen ist und wie sie letztendlich auch die Entscheidung getroffen hat, auf die Blackwater Academy zu gehen.
Das Ende ist sehr stimmig, da Alka das, was sie erreichen wollte, auf andere, herausragende Weise schafft, was einiges verändert und die Weichen für eine bessere und gerechtere Zukunft stellt. Daher habe auch ich diesen Einzelband zufrieden geschlossen.
"Written in Blood - Blackwater Academy" von Andrew Shvarts erzählt die Geschichte der Magierin Alka, die sich an der kompletten Elite und vor allem an dem Magier rächen will, der ihre Eltern brutal ermordet hat. Durch das Einschleichen in die Blackwater Academy kommt sie ihrem Ziel näher denn je, erlebt dort aber auch was wahre Freundschaft und Zusammenhalt bedeutet und wie weltverändernd es sein kann, zu lieben. Dadurch verändert sich alles und doch gelangt Alka dank Cleverness, Hilfe und einem ganz speziellen Spielsieg, auf andere Art an ihr Ziel, was mir gut gefallen hat. Insgesamt hätte ich mir noch mehr Spannung und Unerwartetes gewünscht, abgesehen davon, hatte ich aber schöne Lesestunden.
Daher vergebe ich 4/5 Flügel/Schwingen für diesen einfallsreichen Einzelband!
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In
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