Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Jims brillante Weihnachten - Emma Thompson - Rezension

Verlag: Beltz & Gelberg
Hardcover
ISBN: 978-3-407-75749-4
 Seiten: 72
Preis: 17,00 €
Übersetzung: Anu Stohner
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 Jim ist ein herzensguter Hund der vor vielen Jahren von Sir Henry Cole aufgenommen wurde und seither mit ihm und seiner Familie in einem Londoner Museum bzw. auf dessen weitläufigem Gelände lebt. Jim liebt das Lesen sehr, weshalb es ihn ganz betrüblich stimmt, dass seine Sehkraft nachlässt. Als er bei einem Botengang in den Buckingham-Palast ein Monokel entdeckt, kann er nicht widerstehen und nimmt dieses kurzerhand mit. Der kleine Hund ist begeistert davon, wie gut er mit dem Monokel wieder lesen kann. Allerdings hat er ein furchtbar schlechtes Gewissen, das ihn nicht mehr schlafen lässt. So vertraut er sich letztendlich auch Sir Henry an, der daraufhin beherzt eingreift.
 

"Jims brillante Weihnachten" von Emma Thompson hat mich bereits durch das süße und herrliche Gemütlichkeit ausstrahlende Cover sofort angesprochen. Und auch die Geschichte klang herzerwärmend, was sie definitiv auch ist. 
 
 Nachdem es Jim als Streuner nicht immer leicht hat, ist er überglücklich, als ihn Sir Henry Cole bei sich aufnimmt. Mit ihm und seiner Familie, lebt und arbeitet Jim in dessen großen Museum und dem weitläufigen, dazugehörigen Areal in London. Er übernimmt sämtliche Botengänge für sein Herrchen und ist daher bei allen Angestellten und Freunden, sehr beliebt. Jim ist ein passionierter Leser und daher auch sehr gebildet. Er ist ein großer Fan von Geschichten, ganz besonders wenn diese von Tieren handeln, von Romanen, Krimis und auch von Theaterstücken, hat jede Menge Respekt vor Poesie und schwärmt für Biografien. Kurzum, jede Art der Literatur ist ihm eine Herzensangelegenheit. Als daher seine Sehkraft immer mehr nachlässt, ist Jim sehr betrübt. 

Da Sir Henry Cole durch die Arbeit im Museum stets sehr eingebunden ist und somit nicht die Zeit für aufwendige Weihnachtspost hat, kommt er auf die Idee, eine Weihnachtskarte zu erstellen. Sir Henry bittet seinen guten Freund und Künstler John Horsley um Mithilfe, sodass die Beiden, einige Botengänge von Jim inbegriffen, letztendlich eine tolle Weihnachtskarte mit einer extrem aussagekräftigen Botschaft, herstellen. 

Kurzerhand lässt Sir Henry tausend Exemplare seiner Weihnachtskarte drucken, die er seinen restlichen Familienmitgliedern, Freunden und Geschäftspartnern zuschicken möchte. Da er seine Erfindung und somit die Weihnachtskarte, unbedingt bekannter machen möchte, beschließt Sir Henry Königin Viktoria eine Karte zukommen zu lassen.

Als Boten dafür wählt er natürlich seinen geliebten Jim aus, der sich nach einem ausführlichen Bad mit einer Kutsche, selbstverständlich inklusive Fahrer, zum Buckingham-Palast begibt. Dort wird er mit offenen Armen empfangen, denn die Königin ist sowohl über ihren Besucher als auch über die Weihnachtskarte entzückt. Als sich Prinz Albert diese ebenfalls anschaut, nimmt er sein Monokel zur Hand. 
 
Jim ist sofort begeistert von dem Brill, das offensichtlich dazu dient besser lesen zu können. Durch gewisse Umstände, hat Jim die Möglichkeit, sich das Monokel zu schnappen, so nimmt er dieses ins Museum mit. Durch das Brill, wie Jim das Monokel nennt, gelingt es ihm wieder ohne Probleme zu lesen, was ihn unglaublich freut. Da ihn sein schlechtes Gewissen allerdings so sehr plagt, kann er Nachts nicht mehr schlafen. 
 
Sir Henry merkt natürlich schnell, dass mit Jim etwas nicht stimmt. Als dieser ihm letztendlich das Monokel vor die Füße legt, zieht Henry die richtigen Schlüsse. So bekommt Prinz Albert sein Monokel inklusive einer Entschuldigung zurück. Am Weihnachtsfest mit Lady Cole und den Kindern, das wie immer herrlich fröhlich gefeiert wird, erhält Jim eine ganz besondere Überraschung aus dem Königshaus, die ihn definitiv zum best-sehenden Hund der Welt macht. 
 
Emma Thompson erzählt die, auf einer wahren Begebenheit beruhende Geschichte, voller Herzenswärme und Charme. Den hat natürlich auch Jim, den ich dank seiner freundlichen Art und seiner Leseliebe sofort unglaublich gerne mochte. Ihm kann man daher auch gar nicht böse sein, als er das Brill (quasi eine halbe Brille) aka das Monokel stibitzt, als sich ihm die Gelegenheit bietet. Denn dass sein Augenlicht schlechter wird, macht ihm natürlich zu schaffen. Umso putziger sind dann tatsächlich seine Gewissensbisse, die ihn quälen.  
 
Er tut letztendlich das Richtige und wird dafür am Ende auch belohnt, was rund um schön ist. Das ist auch die Beziehung zwischen Herrchen und Hund, die stets auf Augenhöhe ist. Sir Henry und Jim sind ein grandioses Team, das sich wunderbar ergänzt. Selbstverständlich liebt Henry auch den Rest der Familie und somit Lady Cole und die drei Kinder der Beiden. Doch Sir Henry ist sein ein und alles und dessen Meinung die Wichtigste. 
 
Die großartigen Illustrationen von Axel Scheffler passen absolut perfekt zu dieser schönen Weihnachtsgeschichte die berührt, nachdenklich stimmt und rund um glücklich macht. Der Illustrator hat alle Charaktere, allen voran Jim, ganz wunderbar getroffen. Er trägt mit seinen Zeichnungen somit sehr dazu bei, dass ich dieses zauberhafte Buch immer wieder und somit sicher auch jedes Jahr in der Weihnachtszeit und an Weihnachten, lesen werde. Das kommende Weihnachten ist mein ältester Neffe auch sicher bereits im richtigen Lesealter, sodass wir Jims Geschichte dann bestimmt schon gemeinsam lesen können. 

Auch das Setting in Form des Museums ist genial, ebenso wie der Ausflug an den Palast sowie selbstverständlich auch die Entstehungsgeschichte der Weihnachtskarte, die ihren Weg in die Welt findet. Nächstenliebe hat in diesem Buch auch eine große Bedeutung, in Form dessen was auf der Weihnachtskarte zu sehen ist und geschrieben steht, und auch durch Sir Henrys Engagement im Allgemeinen und für Jim


 "Jims brillante Weihnachten" von Emma Thompson, herrlich von Axel Scheffler bebildert, erzählt die Geschichte eines kleinen Hundes der mit seinem Herrchen Sir Henry Cole gemeinsam im Museum arbeitet und lebt. Jim erledigt Botengänge und ist ein absoluter Buch- Lese- und Geschichten-Fan. Da er bereits in die Jahre gekommen ist, hat seine Sehkraft erheblich nachgelassen. Dank Sir Henrys genialem neuesten Geniestreich, der "Erfindung" der Weihnachtskarte, darf Jim sogar an den Buckingham-Palast, was wiederum dazu führt, dass er zum ersten Mal in seinem Leben ein Brill aka Monokel sieht, das ihm wiederum sein Sehvermögen zurückgibt, Jim aber auch in eine missliche Lage bringt. Doch durch Sir Henrys Einsatz und Jims Ehrlichkeit, wird am Ende alles gut und der liebenswerte, kleine Hund, bekommt eine wundervolle Weihnachtsüberraschung


Somit vergebe ich für dieses bezaubernde, berührende und zu Herzen gehende Buch 5/5 Flügel/Schwingen! 






Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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