Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Solartopia - Am Anfang der Welt - Victoria Hume - Rezension

Verlag: Fischer KJB
Hardcover
ISBN: 978-3-7373-4315-2
 Seiten: 307
Preis: 17,00 €
Übersetzung: Katrin Segerer
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 Die inzwischen sechzehnjährige Nova lebt bereits seit Kindheit an gemeinsam mit ihrem besten Freund Finn in Turris, einem gigantischen, einst luxuriösen Hochhaus. Weit unter ihnen gibt es nichts als giftigen Smog, der alles Leben in ihrer näheren Umgebung ausgelöscht hat. In der Turmspitze versorgt sich Nova, dank ihres Dachgartens und der vielen Pflanzen dort, völlig autark. Doch langsam aber stetig kriecht der giftige Nebel höher, was dazu führt, dass Pflanzen sterben. Da wird Nova klar, dass sie ihr bisher sicheres zu Hause verlassen und sich Hilfe suchen muss. Nova hofft darauf, eine ganz bestimmte Pflanze zu finden, mit der sie die Anderen retten kann. So begibt sie sich gemeinsam mit Finn auf eine gefährliche und abenteuerliche Reise, denn die Beiden brechen nach Solartopia auf. Sie treffen auch tatsächlich auf anderen Menschen und gelangen mit deren Hilfe wirklich in die geheimnisvolle Stadt, in der Menschen im Einklang mit Technik und Natur leben. Doch dort trügt der Schein, denn was Nova gemeinsam mit dem jungen Piloten Jett herausfindet, hat es in sich und könnte die restliche Menschheit vernichten.
 

Da ich Dystopien sehr faszinierend und spannend finde, war ich sehr auf "Solartopia - Am Anfang der Welt" von Victoria Hume.

 Die bekannte, ursprüngliche Welt gibt es längst nicht mehr. So kennt Nova es auch nicht anders, als in Turris, einem Hochhaus, das einst sehr schick und mit allem Komfort ausgestattet war, zu leben. Ein giftiger Smog hat unendlich viele Menschen das Leben gekostet und ist nach wie vor genauso gefährlich. Bisher waren Nova und Finn in ihrem zu Hause, oben in der Dachspitze, sicher und konnten dank all der Pflanzen im Dachgarten, die Nova pflegt und hegt, sicher und autark wohnen. Doch nun zerstört der Smog auch die ersten Pflanzen von ihr, sodass Nova handeln muss. Ein bestimmtes Gewächs könnte die Anderen retten, so machen sich Nova und Finn mit ihrem Gleitflieger auf den ungewissen Weg nach Solartopia. Dank der Hilfe anderer Menschen die sie unterwegs treffen, gelangen sie tatsächlich in die Stadt, die im Einklang mit der Natur und neuer Technik existiert. Doch auch dort ist nicht alles Gold was glänzt, denn was Nova und Jett, ein junger Pilot, den sie bereits bei der Einreise nach Solartopia kennenlernt, herausfinden, könnte buchstäblich die Menschheit vernichten. 

Nova, die bereits als Kind ihre Mama durch einen tragischen Unfall verloren hat, war mir nicht nur sofort sympathisch, ich hatte auch großen Respekt vor der sechzehnjährigen Teenagerin, die sich als junges Mädchen bereits alleine durchschlagen musste. Nur dank des Wissens, das ihre Mum ihr beigebracht hat und mit ihrem besten Freund Finn an ihrer Seite, hat Nova so lange überlebt, was eine unglaubliche Leistung ist. 

Zu Beginn ist die Geschichte eher ruhig, aber dennoch durchgehend interessant. Mitreißender wird es, als Nova in Solartopia ankommt, dort nach der Pflanze sucht und mit Jett Dinge herausfindet, die es in sich haben und die ihr Leben komplett verändern.
 
Die Menschen in Solartopia bzw. deren Rat, haben einiges auf die Beine gestellt, denn den Bewohnern der Stadt geht es dort wirklich gut. Sie sind sicher, alle haben zu essen, eine Arbeit oder erhalten eine umfassende schulische Ausbildung. Da mir natürlich klar war, dass noch einiges hinter der ungewöhnlichen Stadt steckt und dass die, die das Sagen haben, garantiert manches verbergen, war ich neugierig und wollte mehr erfahren.
 
 Nova hat verständlicherweise zunächst wenig Vertrauen in Andere, sie ist es auch nicht gewohnt, all die Menschen um sich herum zu haben. Für Nova ist alles neu, aufregend, ungewöhnlich und faszinierend, dennoch begegnet sie allem und jedem auch mit einer größeren Portion Skepsis. Nova möchte zunächst auch nichts lieber als schnell wieder zurück nach Turris, doch sie entwickelt Gefühle für Jett, was ihm nicht anders ergeht. Die Beiden verbringen viel Zeit zusammen, denn Jett versucht etwas über den Aufenthaltsort seines Vater herauszufinden, weshalb beide auf der Suche sind. So tun die zwei Teenager sich auch hier zusammen und finden gemeinsam unglaubliches heraus. Nicht alles kam für mich unerwartet, dennoch hat mir das was aufgedeckt wurde, gefallen.
 
 Dementsprechend fesselnd wird es auch zum Ende hin, denn die Schlussszenen haben es in sich und versprechen somit auch eine tolle Fortsetzung. Von diesen packenden Szenen, hätte ich mir definitiv noch mehr gewünscht, denn manches geht zu unkompliziert und einfach vonstatten. Eine Sache hat mich aber tatsächlich extrem überrascht. Diese Tatsache ließ mich Nova nochmals mit anderen Augen betrachten und meinen Respekt für sie ins Unermessliche steigen. Ich hatte in Bezug darauf zwar stets ein nicht deutbares Gefühl und im Nachhinein betrachtet, macht natürlich alles Sinn, dennoch bin ich einfach nicht darauf gekommen was nicht passt, sodass ich die Autorin für diesen Schachzug auch absolut bewundere. 
 
 Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf die Fortsetzung und hoffe auf weitere geniale Offenbarungen.
 

"Solartopia - Am Anfang der Welt" von Victoria Hume ist der Auftaktband einer Dystopie, der mir definitiv gefallen und mich gut unterhalten hat. Ein gefährlicher Smog, der letztendlich auch das Überleben der Protagonistin Nova bedroht, zwingt diese zu handeln und ihr abgelegenes zu Hause zu verlassen und eine der letzten Städte der Menschheit, Solartopia, aufzusuchen. Dadurch lernt Nova nicht nur Jett kennen und erfährt etwas unglaubliches über ihre Mutter, sie deckt gemeinsam mit ihm auch etwas auf, dass nicht nur ihr Leben, sondern die Welt ein weiteres Mal für immer verändern oder sogar vernichten könnte. 


Ich vergebe für diesen erste Band 4/5 Flügel/Schwingen! 





Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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