Ziemlich beste Mäuse - Mara Andeck - Rezension

Verlag: Fischer KJB

Hardcover

ISBN: 978-3-7373-4252-0

 Seiten: 125

Preis: 12,90 €

Übersetzung: -

Illustrator(in): Dorothee Mahnkopf

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Nachdem Gleithörnchen Henry bei seiner Meisterdieb-Meisterprüfung in einem Museum scheitert, witzelt ganz Chicago über ihn. Daher flüchtet Henry auf einem Schiff und verlässt somit das Land. Sein Ziel Burg Funkelstein, denn dort, soll es einen riesigen Diamanten geben, den bisher allerdings niemand gefunden hat. Doch wenn dem Gleithörnchen dies gelingt, könnte es seinen angeknacksten Ruf wieder herstellen, weshalb es höchst motiviert ist.

 

 Als Superheld Mausmän taucht Henry auf besagter Burg auf und wird dort, ganz zu seinem erstaunen, freundlich aufgenommen. Henry freundet sich tatsächlich schnell mit den dortigen Bewohnern an, was allerdings auch sein schlechtes Gewissen hervorruft, denn was werden die anderen von ihm halten, wenn sie erfahren, dass er ein Dieb ist. So liegt es an Henry, letztendlich die richtige Entscheidung zu treffen.

 

Da mich bereits das extrem herzige Cover von "Ziemlich beste Mäuse" von Mara Andeck sofort angesprochen hat und die Geschichte total niedlich klang, habe ich mich sehr aufs Lesen gefreut. 

Zu Beginn begleiten die kleinen und großen Leser*innen Gleithörnchen Henry bei seiner Meisterdieb-Meisterprüfung in einem Museum, bei der ihm tatsächlich das Wetter in Form von Blitzen an Himmel, zum Verhängnis wird. Daher besteht er seine Prüfung nicht, was das Hörnchen sehr beschämt. Da sich gefühlt ganz Chicago über ihn lustig macht, flüchtet Henry via Schiff und verlässt dadurch nicht nur die Stadt, sondern gleich das komplette Land. 

Henry reist kurzerhand nach Burg Funkelstein, denn dort soll es einen gigantischen Diamanten geben, den zu stehlen sein neues Ziel ist. Denn durch diesen Fund könnte er seinen beschädigten Ruf definitiv wieder herstellen. 

Henry beschließt die dortigen Bewohner mit seinem Charme und als Superheld Mausmän zu bezirzen und sie dann zu bestehlen. Doch als er dort ankommt, wird er sehr herzlich aufgenommen. Die freundlichen Bewohner der Burg kümmern sich um ihn, geben ihm zu essen und finden für Henry sogar einen sehr gemütlichen Schlafplatz der schnell zu einem zu Hause für ihn wird. Besonders gut versteht sich Henry mit Küchenmaus Miffy und dem neugierigen Mauswiesel Liesel. Und von dem zauberhaften Haselmausmädchen Adelina ist er komplett angetan. Da er sich allerdings immer rosa färbt, wenn er nur an sie denkt, wagt es Henry nicht, sie anzusprechen oder gar Zeit mit ihr zu verbringen. So macht Henry ihr lieber heimlich kleine Geschenke, über die sich Adelina sehr freut.

Da sich Henry generell, bis auf eine Ausnahme, mit allen gut versteht, mit anpackt und einen kleinen Mäuserich sogar rettet, ist er bei den zahlreichen Tieren, die die Burg bevölkern, definitiv beliebt. Auch Henry fühlt sich unglaublich wohl auf Funkelstein. Dennoch hält er, aus den inzwischen falschen Gründen, nach wie vor an seinem Plan, den Diamanten finden und als Star nach Chicago zurückzukehren, fest. 

 

Als es Henry dank seiner Cleverness tatsächlich gelingt, den Diamanten zu finden, muss er sich entscheiden, ob er seinem eigennützigen Ziel nach wie vor folgen möchte oder ob er mit dem Diamanten dafür sorgt, dass der Eigentümer damit die Burg und somit den Lebensraum seiner neuen Familie, renovieren und somit erhalten kann. 

 

  Dieses rund um wundervolle Büchlein ist für Kinder ab ca. 5 Jahren und somit tatsächlich auch bereits für meinen ältesten Neffen geeignet, was natürlich toll ist. Ich hatte unglaublich viel Spaß beim Lesen und freue mich daher extrem darauf, die Geschichte auch in absehbarer Zeit gemeinsam mit meinen Jungs zu lesen. 

Henry ist ein großartiger Protagonist, den ich, auch wenn er zu Beginn nur an sich denkt, sofort ins Herz geschlossen habe. Zu seiner Verteidigung sei gesagt, dass er kein anderes Leben als das eines Diebes kennt und in dem was er tut, auch ziemlich gut ist. Erst auf Burg Funkelstein erfährt er, was Freundschaft, für andere einstehen und als Person bzw. Tier gemocht zu werden, wirklich bedeutet. Außerdem verliebt sich Henry das erste Mal, was so süß und goldig zu gleich ist, da er einfach nichts dagegen tun kann, dass er sich rosa verfärbt, was ansonsten nur passiert, wenn es gewittert. 

 

Henry verändert sich im Verlauf der Geschichte, denn er fühlt sich in seiner neuen Gemeinschaft, mit seiner Wahl-Familie und auf der Burg sofort wohl und zu Hause, auch das war so schön mitzuerleben. Er behauptet sich gegen jemanden der seine guten Taten als seine eigenen verbucht, schlägt üble Schurken in die Flucht, rettet, wie bereits erwähnt, einen kleinen Mäusejungen und tut am Ende das einzig Richtige.

Die wundervollen Illustrationen von Dorothee Mahnkopf komplettieren diese putzige und voller Botschaften steckende Story auf wunderbare Weise. Ich bin vollkommen begeistert von diesem ersten Band, daher freue ich mich sehr auf den Zweiten, der bereits diesen Herbst erscheint. 

"Ziemlich beste Mäuse" von Mara Andeck, grandios von Dorothee Mahnkopf illustriert, erzählt die Geschichte des Gleithörnchen Henry, der seine Meisterdieb-Meisterprüfung nicht besteht und daher unbedingt einen sagenumwobenen Diamanten auf Burg Funkelstein finden muss, um seinen Ruf wiederherzustellen. Doch es kommt anders als geplant, als ihm die Bewohner der Burg etwas zu bedeuten beginnen und er sich in seinem neuen Heim rund um wohl fühlt. Am Ende trifft Henry eine Entscheidung, die nicht nur sein Leben, sondern auch das aller Burgbewohner zum noch positiveren verändert. Ich hatte viel Freude mit diesem ersten Band, weshalb ich natürlich sehr gespannt auf den Folgeband bin. 

Daher vergebe ich selbstverständlich 5/5 Flügel/Schwingen! 

 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.