Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Zefira - Es hätte sie nie geben dürfen - Thomas Thiemeyer - Rezension

Verlag: Arena
Hardcover
ISBN: 978-3-401-60447-3
 Seiten: 411
Preis: 20,00 €
Übersetzung: -
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 Maddie lebt mit weiteren Kindern bei ihrer Pflegemutter Matoka in Neo-Hongkong. Diese führt ein beliebtes Restaurant, sodass Maddie als Älteste, sie als Essenslieferantin unterstützt. Das dieser Job so einige Gefahren mit sich bringt, wird Maddie einmal mehr bewusst, als sie von vier Jugendlichen angegriffen und aus einem Hochhausfenster gestoßen wird. Während sie von Todesangst gepackt wird, meldet sich eine Stimme in ihrem Kopf. Sie heißt Zefira und übernimmt kurzerhand die Kontrolle über Maddies Körper. Mit gigantischen und übernatürlichen Kräften, rettet sie Maddie das Leben und bleibt dieser auch danach erhalten. Zefiras Aktivitäten werden umgehend vom Chef der Helix Corporation bemerkt, sodass Maddie alsbald mitten drin in einer gefährlichen Verschwörung steckt, die sie in die Unterwelt von Neo-Hongkong führt.
 

 Da ich die Bücher von Thomas Thiemeyer sehr gerne lese, musste natürlich auch "Zefira - Es hätte sie nie geben dürfen" bei mir einziehen. Dystopien finde ich generell sehr interessant und fesselnd. Außerdem war ich auch gespannt auf die Graphic-Novel-Illustrationen von Timo Grubinger, die einen Teil der Geschichte weitererzählen. 

Zu Beginn lernte ich Teenagerin Maddie kennen, die gemeinsam mit sechs weiteren, jüngeren Kindern, bei Pflegemutter Matoka aufwächst und lebt. Diese führt ein beliebtes Restaurant mit dem sie ihre Schützlinge ernährt und mit dessen Verdienst großzieht. Bereits die Kids helfen im Restaurant und Imbiss mit und Maddie, als Älteste, liefert täglich auch Essen aus. Dabei erlebt Maddie so einiges, doch als sie eines Tage von vier Jugendlichen festgehalten und kurze Zeit später aus einem Hochhausfenster geschubst wird, steckt sie mittendrin in ihren persönlichen Albtraum. In ihrer Todesangst gefangen und während des Falls, hört Maddie plötzlich eine Stimme in ihren Kopf. Sie heißt Zefira, stellt sich als ihre Schwester vor, übernimmt die Kontrolle über Maddies Körper und rettet ihr durch einen spektakulären Stunt das Leben. 

Nach diesem krassen Ereignis, ist nichts mehr wie es war. Zuerst erhält Maddie eine kryptische Botschaft, die sie zu einem gut versteckten Koffer mit brisantem Inhalt und auf eine riskante Mission führt. Fast zeitgleich trifft sie wieder auf Jared, einem der vier Jugendlichen, der Maddie bei ihrem Vorhaben helfen möchte, da er sich von seinem Boss und "Schöpfer" Chun Zhao losgesagt hat. Denn auch er hat außergewöhnliche Kräfte, die auch Maddie in einer ausgeprägteren Variante besitzt sobald sich Zefira zeigt und deren Körper lenkt. So machen sich die Beiden gemeinsam mit Cyborg Dante und Hund Stanley auf den Weg in die Unterwelt von Neo-Honkong, um Bo Kwan aufzuspüren. Denn er und seine Organisation Libra, sind die beste Chance, um ihnen zu helfen und Chun Zhao, seinen üblen Experimenten im Rahmen seiner Icarus Forschung und somit der Helix Corporation das Handwerk zu legen. Für Maddie ist dies zeitgleich eine Reise in die Vergangenheit, denn sie erfährt durch all das endlich mehr über sich, ihre Herkunft und letztendlich auch über Zefira

 Maddie war mir sofort sympathisch und das blieb die komplette Zeit über so. Dank ihrer Ziehmutter Matoka, die Maddie als Kleinkind zu sich genommen hat, führt sie zwar kein reiches, aber dennoch ordentliches Leben und wird geliebt. Um Maddies jüngere "Geschwister" die sie liebevoll die Lemminge nennt, kümmert sie sich rührend und auch im Familien-Imbiss-Business hilft sie tatkräftig mit. 

Durch besagte Todeserfahrung und durch das Auftauchen von Zefira, ändert sich nicht nur Maddies Alltag komplett, die Geschichte nimmt auch rasant an Fahrt auf. Denn plötzlich wird Maddie nicht nur gejagt und verfolgt, sondern auch von einer in die Nächste, oft auch lebensgefährliche Situation, katapultiert. Sie erfährt Dinge, die sie niemals für möglich gehalten hätte, trifft auf gefährliche Widersacher und muss des Öfteren über sich hinauswachsen. 

Zefira und Maddie sind sich zunächst in vielem nicht einig, was zu Konflikten führt. Doch mit der Zeit nähern sich die Beiden an und werden zu echten Schwestern, die zusammenhalten und, vor allem am Ende, miteinander etwas Großes erreichen und dadurch einer tödlichen Gefahr Einhalt gebieten. Jared, der ebenfalls alles gibt, und Maddie, kommen sich im Laufe der Geschichte näher, was definitiv schön zu lesen war. Dennoch, und darüber war ich auch froh, steht die Liebesgeschichte nie im Mittelpunkt, was aufgrund der Thematik auch einfach nicht gepasst hätte. 
 
Generell ist die Story spannend und actionreich, was mir gut gefiel. Autor Thomas Thiemeyer hat sich definitiv einiges, auch skurriles, einfallen lassen und seiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Denn nicht nur wie Zefira entstanden ist, ist interessant und sehr einfallsreich, auch die speziellen Kräfte der vier bzw. fünf Jugendlichen sind es. Und auch mit dem sogenannten OMNI hat der Autor eine ungewöhnliche Macht erschaffen, die es in sich hat. 

Ich fieberte definitiv mit Maggie, Jared und Dante, den ich ebenfalls richtig cool fand, mit, und war sehr gespannt, ob sie ihr Zeil erreichen würden. Leicht wird es den Dreien und Hund Stanley, den Maddie vorübergehend bei sich aufgenommen hat, nicht gemacht, da sie fast durchgängig gejagt werden. So folgt auf ein Ereignis das Nächste. Den Großteil der Zeit begleiten die Leser*innen Maddie und Co, zwischendurch wird die Geschichte aber auch aus der Sicht von Dr. Sun Li, die für Chun Zhao arbeitet, erzählt, sodass ich auch immer wieder Einblicke in die Geschehnisse im Institut bekam, was ich ebenfalls gut fand. 

Zum Ende hin wird die Story packender und gipfelt in einem Showdown, der überzeugt. Man könnte dieses somit auch stehen lassen, auch wenn vor allem ein Moment, quasi eine Fortsetzung verlangt. Diese erscheint auch bereits in zwei Wochen, denn Thomas Thiemeyer hat sich dazu entschlossen, einen zweiten und finalen Band im Selfpuplishing herauszubringen. Diesen möchte ich definitiv auch lesen. 
 

 "Zefira - Es hätte sie nie geben dürfen" von Thomas Thiemeyer ist ein mitreißender Auftaktband der im Jahr 2049 in Neo-Hongkong spielt. Als Protagonistin Maddie in Lebensgefahr schwebt und sich daraufhin in ihrem Kopf eine Stimme Namens Zefira meldet, das erste Mal kurzzeitig ihren Körper übernimmt, und ihr dadurch das Leben rettet, ändert sich dieses unwiderruflich. Dank eines belastenden Kofferinhalts macht sich Maddie gemeinsam mit Jared, der ähnliche Kräfte wie sie besitzt, sowie Cyborg Dante und Hund Stanley, auf die Suche nach Bo Kwan und ihrer Vergangenheit, die ihr immer mehr offenbart. Gemeinsam decken sie gruselige Machenschaften auf, stellen sich einer bösen Übermacht in den Weg, geben nicht auf und gehen daher auch bis an ihre Grenzen und darüber hinaus. Ich wurde von dieser ungewöhnlichen, futuristischen Geschichte gut unterhalten, weshalb ich mich definitiv auf den zweiten, finalen Band, freue!  
 
 
 
Somit vergebe ich auch 5/5 Flügel/Schwingen für diesen ersten Band!  
 
 
 

 
 

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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