Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

After Dawn - Die wandernde Stadt - Lars Meyer - Rezension

Verlag: Südpol
Hardcover
ISBN: 978-3-96594-210-3
 Seiten: 331
Preis: 20,00 €
Übersetzung: -
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Ein schweres Erdbeben im unterirdischen Reich der Grounders, ausgelöst durch „Die wandernde Stadt, ermöglicht Ember und Devan die Flucht an die Oberfläche. Aufgrund der Schleuse der Verwüstung, die diese auch Oberhalb verursacht, ist es für Ember nun ein leichtes die Suche nach ihrer Familie fortzusetzen. Nach einigen Entbehrungen und einer dennoch anstrengenden Reise, schaffen es Ember und Devan, der sie bei ihrer Mission begleitet, den stählernen Koloss einzuholen. Mit Cleverness und dank eines Sandsturms, gelangen die Beiden letztendlich tatsächlich ins Innere der gigantischen Stadt. Doch das, ist erst der Anfang, denn was Ember dort erfährt und was sie gezwungen ist zu leisten, übersteigt alles bisher erlebte. 

Da ich den ersten „After Dawn“ Band großartig finde, habe ich mich extrem aufs Lesen des zweiten und somit auf „After Dawn - Die wandernde Stadt“ von Lars Meyer gefreut.

Die Geschichte setzt nahtlos an die Ereignisse des ersten Buches an, so ist diese von Beginn an wieder fesselnd und mitreißend. Aufgrund des schweren Erdbebens im Reich der Grounders, das durch „Die wandernde Stadt“ ausgelöst wurde, können Ember und Devan unbemerkt fliehen und schaffen es dadurch auch endlich zurück an die Oberfläche. Devan der sich zunächst an das „Oben“ gewöhnen muss, ist vollkommen fasziniert von der für ihn neuen und überwältigenden Welt. Dass er Ember auf der Suche nach ihrer Familie begleiten wird, stand für ihn schnell fest. Und auch Ember ist, nach anfänglichen Bedenken, froh, ihn an ihrer Seite zu haben. Da „Die wandernde Stadt“ tiefe Krater in der Erde hinterlässt, ganze Waldstücke zermalmt und auch vor Gebäude-Ruinen nicht Halt macht, ist es für Ember und Devan leicht, dieser Spur der Verwüstung zu folgen. Dennoch dauert es einige Zeit und bringt die Zwei oft an ihre Grenzen, ehe sie den stählernen Koloss endlich erreichen. In „Die wandernde Stadt“ einzudringen, stellt beide vor eine weitere Herausforderung. Doch ausgerechnet ein Sandsturm, der auch die Stadt zur Rast zwingt, verschafft ihnen letztendlich den entscheidenden Vorteil.

Da „Die wandernde Stadt“ gigantische Ausmaße hat, gelingt es Ember und Devan zunächst unerkannt zu bleiben und Nachforschungen über den Verbleib von Embers Familie und den restlichen Bewohnern von Dornwall, die, soviel weiß Ember, dort als Sklaven gehalten werden, herauszufinden. Während dieser Zeit treffen Ember und Devan auf eine gut verzweigte Rebellengruppe, müssen sich gezwungenermaßen mit der Stadtwache der Imperatorin, sowie mit dieser selbst, auseinandersetzen und lassen nichts unversucht alle Dornwall-Bewohner zu befreien.

Dadurch entsteht von Beginn an eine unglaubliche Sogwirkung, der ich mich, genau wie auch bereits in Band eins, nicht entziehen konnte und wollte. Es ist total spannend mitzuverfolgen wie es Ember und Devan zunächst gelingt in die Stadt einzudringen und wie diese zumindest einem Ziel, Embers Familie und die anderen Dorfler wiederzusehen, näherkommen. Es passiert permanent etwas, sodass ich das Buch am liebsten gar nicht aus der Hand legen wollte. Ich wurde auch mehr als einmal überrascht, was ich ebenfalls toll fand. Da die Welt und das Leben in dieser generell hart und alles andere als einfach ist, sterben auch in diesem Band Menschen, was schrecklich, aber auch sehr realistisch ist.    

Die wandernde Stadt“ ist in einzelne Ebenen, ähnlich Sektoren eingeteilt. Den reicheren Bürgern geht es verhältnismäßig gut, wohingegen die ärmeren Bewohner oft hungern müssen und mehr schlecht als recht über die Runden kommen. Unter anderem aus diesem Grund, entstand auch besagte Widerstandsbewegung, die die Imperatorin stürzen möchte. Auch zwischen diese Konflikte geraten Devan, Ember, deren Familie und die anderen Sklaven, was zu einem tollen und spannenden Showdown führt. Dafür wird zunächst auch ein Bündnis geschlossen, dessen Dauer allerdings nicht allzu lange währt, was weitere packende Szenen mit sich bringt. Auch das Aufeinandertreffen von Ember und Imperatorin Warana ist extrem interessant, denn hinter dieser verbirgt sich soviel mehr, als zunächst gedacht, auch das fand ich grandios. Die Story erhält dadurch und natürlich durch die Die wandernde Stadt“, die definitiv eine Sensation in ihrer Bauart und Konstruktionsweise ist, Science Fiction Vibes, was ich ebenfalls genial finde. 

Ich mochte es außerdem sehr, dass es endlich ein Wiedersehen mit Embers Familie und somit auch mit ihren Geschwistern Mina und Ceren, sowie ihrem besten Freund Ryan und natürlich auch einigen anderen gibt. Und auch die neuen Charaktere, sorgen für frischen Wind und damit verbunden für Abwechslung. Ebenfalls toll sind die Settingwechsel, denn davon gibt es gleich vier, auch diese sorgen natürlich dafür, dass es stets spannend bleibt. Dies tut ebenso der Schreib-/Erzählstil des Autors, den ich unglaublich gerne mag. Lars Meyer weiß definitiv zu fesseln und mitzureißen.

 Auch das Ende fand ich genial, es ist sehr passend und schließt diesen zweiten Band auch ein ganzen Stück weit ab. Dennoch machen die Schlussszenen neugierig auf das dritte und finale Buch. 

 
After Dawn - Die wandernde Stadt“ von Lars Meyer ist bereits der zweite Band einer fantastischen Dystopie, der dieses Mal ganz im Zeichen der Befreiung von Embers Familie und den restlichen Bewohnern Dornwalls steht. Damit diese gelingt, müssen Ember und Devan in die Die wandernde Stadt“ eindringen, sich mit deren Imperatorin und ihren Schergen anlegen, ein Bündnis schließen und erneut alles geben und über sich hinauswachsen, was ihnen mit einigen Entbehrungen, schrecklichen Erlebnissen aber auch mit Zusammenhalt, Cleverness und viel Gefühl gelingt. Ich hatte, wie bereits beim ersten Teil, grandiose Lesestunden.

Daher vergebe ich selbstverständlich 5/5 Flügel/Schwingen für diese geniale Fortsetzung! 




Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum/zur Autor*in, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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