Da Jane das baufällige Cottage ihrer verstorbenen Oma geerbt hat, zieht sie mit all ihren Habseligkeiten nach Thornfield in Irland. Dort hat sie auf Branwell Hall, einem alten Schloss, eine Stelle als Au-Pair angenommen. Die kleine Audrey, die Jane betreuen soll, schließt diese sofort in ihr Herz, ihr älterer Bruder Liam verhält sich Jane gegenüber allerdings sehr distanziert. Dennoch beschließt Jane das Beste aus ihrer neuen Lebenssituation zu machen, da sie das Geld für die Renovierung benötigt. Als auf dem Anwesen und auch in anderen Gebäuden und Plätzen in dem kleinen Örtchen plötzlich immer wieder Seerosen blühen und andere mysteriöse Dinge geschehen, möchte Jane diesen unbedingt auf den Grund gehen. So steckt die junge Frau alsbald mittendrin in einem gefährlichen Komplott, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint.
Zu Beginn lernte ich Jane, die eines Abends und bei strömendem Regen in Thornfield ankommt, kennen, was mich sogleich in die passende Stimmung versetzt hat, da der neue Roman der Autorin herrlich geheimnisvoll ist.
Jane, die das marode und baufällige Cottage ihrer verstorbenen Oma geerbt und nun keine Verwandten mehr hat, beschließt Deutschland zu verlassen und in Thornfield neu zu beginnen. Da sie zum einen eine Unterkunft benötigt und zum anderen natürlich Geld zum Leben und für die Renovierung braucht, nimmt Jane eine Stelle als Au-Pair auf Branwell Hall an. Im Schloss angekommen, wird Jane von allen freundlich begrüßt und von der kleinen Audrey, die sie beaufsichtigen soll, glücklich empfangen. Einzig Liam, Audreys Bruder, verhält sich ihr gegenüber sehr abweisend und stellenweise unfreundlich. Daher geht Jane ihm zunächst aus dem Weg und kümmert sich liebevoll um das Mädchen, das oft von Albträumen geplagt wird. Zunächst glaubt Jane, dass Audrey ihre Eltern, die auf Weltreise sind, vermisst, doch dann ereignen sich immer mehr seltsame und mysteriöse Dinge. Es blühen Seerosen im Ballsaal, im Arbeitszimmer von Liam bricht Feuer aus und immer wieder ist auch von einem gigantischen Hirsch, dem Jane während eines Aufenthalts in ihrem Cottage sogar selbst begegnet, die Rede. Nicht nur die Menschen auf Branwell Hall, allen voran Liam, scheinen Geheimnisse zu haben, sondern auch die Bewohner des kleinen Ortes. Doch umso länger Jane unter ihnen lebt, umso mehr gerät sie selbst in den gefährlichen Strudel hinein.
Jane, die fest entschlossen ist ihren Job als Au-Pair, trotz Liams zurückweisender Haltung und den seltsamen Vorkommnissen, zu erfüllen, war mir sofort sympathisch. Die Abwesenheit von Audrey und Liams Eltern weckt zusätzlich ihre Neugierde, sodass sie beginnt selbst Nachforschungen anzustellen. Trotz der anfänglichen Diskrepanzen verbringen Jane und Liam, auch zum Wohl von Audrey und wegen ihrer Albträume, Zeit zusammen. So kommen sich die beiden unweigerlich näher und Jane erfährt nach einiger Zeit auch, warum all die mysteriösen Dinge geschehen und was sich hinter all diesen tatsächlich verbirgt. Zusätzlich dazu, wird auch sie selbst wegen ihrer Gabe und als Nachfahrin ihrer Großmutter in einige Geschehnisse verwickelt, was toll mitzuverfolgen war.
Ich mochte die geheimnisvolle, düstere und spannungsgeladene Stimmung extrem gerne. Außerdem habe ich es geliebt mit Jane immer mehr Dinge aufzudecken und mehr über die Hintergründe und Ereignisse zu erfahren. Da Mechthild Gläser den Roman „Jane Eyre“ neu interpretiert hat, wusste ich, dass das geheime Volk der Fae eine wichtige Rolle in der Geschichte einnimmt. Die Fae sind mystische und gefährliche Wesen, die in einer parallelen Welt existieren. Diese ist absolut faszinierend, aber definitiv auch unheimlich. Die Fae sind intrigant und selbstsüchtig, sie machen sich die Sehnsüchte und Wünsche der Menschen zu Nutze und sind diesen meist haushoch überlegen. So ist es auch fast unmöglich sie zu überlisten und sich aus ihren Fängen zu befreien. Die Verschmelzung beider Welten sorgt für eine tolle und magische Atmosphäre, was mir sehr gefiel.
Liam ist ein
komplexer und interessanter Charakter. Er trägt eine große Last, weshalb er
distanziert, kühl und arrogant wirkt, was er allerdings nicht ist. Die Beziehung
zwischen ihm und Jane entwickelt sich langsam, was sie authentisch und
glaubwürdig macht. Außerdem findet Jane in Abbie, der hiesigen Pub-Besitzerin eine tolle Freundin, die sie in allem unterstützt.
Die Mischung aus Magie, Fantasy, Mystery, Märchen und
Romantik, gespickt mit einer fesselnden Handlung und rätselhaften Komponenten,
sorgten dafür, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte.
In den letzten Kapiteln wird die Story noch packender, sodass ich den finalen
Showdown gebannt verfolgte. Auch das Ende ist rund um passend, schön und gut
gelöst.
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