Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Scandor - Ursula Poznanski - Rezension

Verlag: Loewe
Klappbroschur
ISBN: 978-3-7432-1659-4
 Seiten: 447
Preis: 19,95 €
Übersetzung: -
 Mit Klick auf das Buch, gelangt ihr direkt auf die Verlagsseite!
 

 Philipp und Tessa geraten auf unterschiedliche Weise an eine Münze die wiederum als Eintrittskarte für eine besondere Challenge dient. Hundert Menschen treten gegeneinander an, auf ihrem Arm ein einzigartiger und unfehlbarer Lügendetektor, der jede Schwindelei sofort spürt. Wer lügt scheidet aus dem Wettkampf aus und muss sich, wie es der Einsatz zur Teilnahme verlangt, seinen tiefsten Ängsten stellen. Die Person hingegen, die am Ende übrig bleibt gewinnt ein Preisgeld in Höhe von fünf Millionen Euro. Wie schwierig der Wettstreit ist und wie sehr dieser an die Substanz geht, erfahren Tessa und Philipp an jedem einzelnen Tag, an dem sie im Rennen sind. Einige Mitstreiter tun alles, um andere zu eliminieren und jemand, sucht nach einer ganz besonderen Wahrheit.  
 

 Ich freue mich jedes Jahr auf den neuen Thriller von Ursula Poznanski, und war daher auch extrem gespannt auf "Scandor", da sich die Autorin in diesem Roman mit Wahrheit und Lüge befasst. 
 
Tessa und Philipp sind junge Erwachsene, die dank einer einzigartigen Münze, und nach einer ersten Vorstellung, zur Teilnahme an einer besonderen Challenge berechtigt sind. Die beiden und achtundneunzig Weitere, treten, versehen mit einem unfehlbaren Lügendetektor am Arm, gegeneinander an. Wer einmal lügt oder nur schwindelt ist sofort ausgeschieden und muss sich der eigenen, größten Angst, stellen. Diesen Einsatz wollen weder Tessa noch Philipp ableisten, weshalb sie sehr bedacht und sorgfältig spielen, was ihnen alles abverlangt. Dank der Eröffnungsgala, kennen sich die Teilnehmer bzw. haben sich zumindest einmal gesehen. So gehen manche taktisch vor und suchen andere gezielt auf, um diese so kalt zu erwischen und deren Ausscheiden zu beschleunigen. 
 
Philipp und Tessa, die sich von Beginn an sehr gut verstehen, tun sich zusammen, um sich gegenseitig zu helfen und um jemanden zu haben, mit dem sie offen über den Wettbewerb sprechen können. Je weiter die zwei kommen, um so schwieriger werden zum einen die Aufgaben die alle Challengenehmer bewerkstelligen müssen und zum anderen wird das Nervenkostüm beider auch täglich dünner. Da Scandor, so der Name des Detektors und Programms, jede kleinste Unachtsamkeit und Unwahrheit spürt, muss wirklich jede Antwort gut durchdacht und überlegt vorgebracht werden. Richtig hinhören ist daher ebenso essenziell, denn auch eine typische Floskel, kann schlicht gelogen sein.
 
Während sich Tessa und Philipp somit täglich dieser Herausforderung stellen, und sich mit ihren Gegnern batteln, finden beide zusätzlich Dinge, die auch ihre Familien involvieren, heraus, was für einige Verwirrung, aber natürlich auch für Spannung und für Rätsel raten sorgt. 
 
Das Thema an sich ist bereits extrem interessant, da ich mich immer wieder dabei ertappte, wie ich selbst überlegte, was ich in den jeweiligen Situationen antworten würde. Auch die Erschaffer und Verantwortlichen von Scandor sind mysteriös, denn diese halten sich zwar bedeckt, lenken das "Spiel" aber stets. Ab und an bekommen Tessa und Philipp via Scandor-Bildschirm auch Einblicke in die Ängste, die die Ausgeschiedenen überwinden, wenn diese ihren Wetteinsatz leisten müssen, was oft ziemlich heftig ist.   

Ich fieberte mit den Zweien mit und war neugierig, was deren Familien mit Scandor zu tun haben bzw. warum zwischen der perfiden Challenge und diesen ein Zusammenhang besteht. Hier hat sich die Autorin eine interessante Story ausgedacht, die so tatsächlich hätte passieren können. Nach und nach setzen sich aus den einzelnen Puzzleteilen immer mehr Fragmente zusammen, so erfahren nicht nur die beiden Protagonisten mehr, sondern auch die Leser*innen.
 
 Die Auflösung und somit das Ende hat mir richtig gut gefallen, da es sehr stimmig und passend ist. Insgesamt hätte ich mir noch etwas mehr unerwartetes und unheimlicheres gewünscht, dennoch wurde ich definitiv toll und auf typische Poznanski-Art unterhalten.
  

In "Scandor" von Ursula Poznanski stellen sich zwei junge Erwachsene, Tessa und Philipp, einer besonderen Challenge. Sie treten gegen achtundneunzig weitere Teilnehmer an, alle ausgestattet mit einem einzigartigen Lügendetektor, der jede noch so kleine Unwahrheit sofort erkennt, was zum sofortigen Ausschluss führt. Da die Ausgeschiedenen sich ihren schlimmsten Ängsten stellen müssen, spielen die beiden Protagonisten mit Bedacht und Köpfchen, was beide an ihre Grenzen bringt. Mysteriöser wird es, als sich immer mehr herauskristallisiert, dass die Familien von Tessa und Philipp eine Rolle im Scandor-Game spielen, was neue Herausforderungen und ungeahnte Wahrheiten für die zwei mit sich bringt. 


Ich vergebe für diesen Einzelband 4,5/5 Flügel/Schwingen! 








  Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum/zur Autor*in, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich danke dir für deinen Besuch und würde mich sehr über einen Kommentar freuen.


Mit dem hinterlassen eines Kommentars, erkennst du die Speicherung deiner personenbezogenen Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) sowie eine eventuelle Nutzung und Weiterverarbeitung z. B. für Statistiken durch Google oder andere Firmen an. Nähere Informationen dazu erhältst du in der DATENSCHUTZERKLÄRUNG .