Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!

Birds of Paris - Das magische Pendel - Kathrin Tordasi - Rezension

Verlag: Fischer Sauerländer
Hardcover
ISBN: 978-3-7373-7258-9
 Seiten: 268
Preis: 14,90 €
Übersetzung: -
 Mit Klick auf das Buch, gelangt ihr direkt auf die Verlagsseite!
 

Aufgrund des Jobs von Léas Mum, müssen die beiden und deren Haushälterin Effi des Öfteren umziehen. Dieses Mal verschlägt es das Dreiergespann nach Paris und so fragt sich Léa einmal mehr, wie sie in dieser großen Stadt Freunde finden soll. Doch dann trifft sie im Garten von Notre-Dame auf ein geheimnisvolles Mädchen das mit einem Vogel spricht. Alexandrine zeigt Lea ein Paris voller Geheimnisse und Magie, die zumindest für diejenigen, die die Gabe in sich tragen, auch tatsächlich zu sehen ist. Lea kann kaum glauben, dass auch sie diese besitzt und somit Glanz wahrnimmt und aufspürt. Als Alex entführt wird, erlebt Léa dank deren Freunden das erste Mal in ihrem Leben was echte Freundschaft bedeutet. Doch der Alltag der Straßenkinder ist gefährlich. So muss sich Léa entscheiden, in wie weit sie sich auf der Suche nach Alex hineinziehen lässt, denn fiese Vogelfänger sind nicht nur hinter ihnen, sondern auch hinter einem besonderen Artefakt her, dessen Beschaffung die Kinder in die Pariser Unterwelt führt.

 

Da ich die Bücher von Kathrin Tordasi unglaublich gerne mag, habe ich mich sehr auf ihr neuestes Kinderbuch und somit auf "Birds of Paris - Das magische Pendel" gefreut. 

Zu Beginn lernte ich Léa, die aufgrund der Arbeit ihrer Mum bereits diverse Male umziehen musste, kennen. Als die kleine Familie, bestehend aus den beiden und Haushälterin Effi, in Paris ankommt, fragt sich Léa einmal mehr, wie sie hier Freunde finden soll. Generell ist das Mädchen glücklich mit ihrer Mutter, die sich so oft sie kann Zeit für ihre Tochter nimmt, doch ihr fehlen gleichaltrige Kinder, mit denen sie Geheimnisse teilen und Spaß haben kann.   

Als Léa dabei ist die Stadt zu erkunden, begegnet sie im Garten von Notre-Dame Alexandrine die ganz selbstverständlich mit einer Taube spricht, was sie sofort fasziniert. Dort kommt Léa auch das allererste Mal mit Glanz, der Substanz die die magische Parallelwelt von Paris regiert, in Berührung, denn auch Léa kann diese sehen, was etwas besonderes ist. Doch Alex hat kaum die Chance ihr etwas zu erklären, da sie vor seltsamen Männern fliehen muss. So liegt es an Léa nicht nur deren Freunde zu finden, sondern diesen auch Alex Notizbuch zu überbringen. 

Ihr Weg führt sie in eine schnuckelige Buchhandlung die einer Glanzwerkerin namens Nina gehört. Diese wiederum arbeitet eng mit Alex Freunden Roux, Ari und Coralie und somit mit den Straßenkids aka den Federsuchern zusammen. Léa fühlt sich dort und mit den drei Kindern, die sie in ihre Arbeit und in alles andere einweihen, rund um wohl. Zu Anfang gehen Ari, Coralie und Roux noch davon aus, dass sie Alex am nächsten Tag wiedersehen. Doch deren vermeintlicher Treffpunkt entpuppt sich als Falle, denn Alex wurde von den hinterhältigen und fiesen Vogelfängern entführt, die die Freunde nun erpressen. Sie lassen Alexandrine nur dann wieder frei, wenn die Kinder ihnen ein ganz besonderes Artefakt, ein magisches Pendel, bringen. 

 Da Coralie, Roux und Ari nichts anderes übrig bleibt, gehen sie auf deren Forderungen ein. So muss sich Léa entscheiden, ob sie sich mit den dreien anhand von Alex Notizbuch auf Spurensuche begibt, oder sich von ihnen fernhält. Da Léa den Glanz nach einer intensiven Berührung nach wie vor in einem Auge spürt und sie die anderen Kinder bereits beginnt ins Herz zu schließen, entscheidet sie sich für Ersteres. Alex Hinweise führen Coralie, Ari, Roux und Léa sowie Taube Piou, die den Kindern nicht von der Seite weicht, letztendlich in die Unterwelt von Paris, was die vier in ein gigantisches, extrem gefährliches und turbulentes Abenteuer katapultiert, das es in sich hat. 

Ich fand die Geschichte, die Idee und die einzigartige Magie, die in jeder Zeile steckt, wundervoll. Die besondere und somit sehr wertvolle Substanz, auch Glanz genannt, macht die Menschen, die in deren Besitz geraten glücklich, zuversichtlich und lässt diese kleine Erfolge erleben. So haben es sich die Glanzwerker in den unterschiedlichsten Handwerksberufen zur Aufgabe gemacht, Glanz zu verarbeiten. Nina zum Beispiel gibt Glanzpulver in ihre Tinte und bringt diese so unter ihre Kundschaft.  

Interessant ist auch die Tatsache, dass Alex, Ari und Roux nur aufgrund von speziellen Vogelmasken in der Lage sind Glanz zu sehen. Léa hingegen kann diesen ohne jegliche Hilfsmittel erblicken, was für sie toll, zeitgleich aber auch beängstigend und längere Zeit auch schmerzhaft ist. 

Richtig spannend und fesselnd wird es, als sich die Kinder auf die Jagd nach dem magischen Pendel machen. Sie müssen nicht nur einige Prüfungen bestehen, die sie an ihre Grenzen bringen, sondern sich mehr als einmal mit den fiesen Vogelfängern, die nichts Gutes im Schilde führen, auseinandersetzen. 

Kathrin Tordasi legt in ihren Büchern stets ein großes Augenmerk auf die Freundschaft, was so großartig ist. So stehen die Gefühle der Kinder und deren Miteinander definitiv im Fokus, was so schön mitzuverfolgen war. Alex, Roux, Coralie und Ari vertrauen sich blind, sie stehen füreinander ein, sind füreinander da und passen aufeinander auf. Da die Kinder keine Eltern haben bzw. nicht bei diesen wohnen, bedeuten sie alles füreinander. Je mehr Zeit Léa mit den dreien und später auch mit Alex verbringt, umso mehr wird sie integriert und Teil der kleinen Bande, was ebenfalls wunderbar zu lesen war. Dass es die Kinder nicht immer leicht haben wird allerdings ebenso deutlich. Léas bisheriges Leben und auch ihre kleine Familie, die ihr immer viel Liebe und Geborgenheit entgegenbringen, stehen dazu im starken Kontrast. 

Gemeinsam erreichen die Kinder mit einer großen Portion Mut, Cleverness und Zusammenhalt einiges, sodass das Ende auch richtig toll und gefühlvoll ist, und gleich zwei Überraschungen für die Leser*innen bereithält, die extrem neugierig auf den weiteren Verlauf machen. Daher freue ich mich sehr auf den zweiten Band, der sicher ebenso großartig wie der Erste ist. 

"Birds of Paris - Das magische Pendel" von Kathrin Tordasi ist der Auftaktband einer im wahrsten Sinne des Wortes bezaubernden Reihe, der die Geschichte von Léa erzählt, die in Paris nicht nur wundervolle Freunde findet mit denen sie das bisher größte Abenteuer ihres Lebens besteht, sondern auch das erste mal mit Glanz, einer magischen Substanz in Berührung kommt, was alles verändert. Die Kinder begeben sich in große Gefahr, stellen sich den hinterlistigen Vogelfängern und deren fiesen Machenschaften entgegen und schaffen es so, etwas einmaliges zu bewahren. All das wiederum, bescherte mir fantastische Lesestunden. 


Somit vergebe ich von Herzen gerne 5/5 Flügel/Schwingen!




 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich danke dir für deinen Besuch und würde mich sehr über einen Kommentar freuen.


Mit dem hinterlassen eines Kommentars, erkennst du die Speicherung deiner personenbezogenen Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) sowie eine eventuelle Nutzung und Weiterverarbeitung z. B. für Statistiken durch Google oder andere Firmen an. Nähere Informationen dazu erhältst du in der DATENSCHUTZERKLÄRUNG .