Verlag: Südpol
Hardcover
ISBN: 978-3-965894-060-4
Seiten: 370
Preis: 17,00 €
Übersetzung: -
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Moritz, seine Schwester Konstanze und Helene sind auf der Suche nach dem Mock,einem mächtigen Wesen mit heilenden Kräften. Denn nur der Mock kann Helene von ihrem Fluch, der sie vor über 300 Jahren zum Leben als Untote verdammt hat, erlösen. Eine stichhaltige Spur führt die drei in die finstere Stadt Bad Greifenstein, die Nachts von furchterregenden Monstern heimgesucht wird. Dort heftet sich zusätzlich zu diversen anderen Monstern, die sich gerne in Moritz Nähe aufhalten, ein Werwolf an dessen Fersen. Denn der Junge trägt nach wie vor den schwarzen Splitter der todbringenden Glasmaske bei sich. Dieser singt ein Lied, dem alle Monster hörig sind.
Da ich vom ersten Band und somit von "Das hungrige Glas" von Heiko Hentschel begeistert bin, habe ich mich sehr aufs Lesen des zweiten und somit auf "Das flüsternde Glas" gefreut.
Zwei Jahre sind seit den spannenden Ereignissen des ersten Abenteuers vergangen. Moritz, seine Schwester Konstanze, Helene und Elster Edgar sind inzwischen zu einer Familie zusammengewachsen. Gemeinsam reisen sie durch die Lande und folgen, auf der Suche nach dem Mock, einem Wesen mit heilenden Kräften, einigen Spuren. In der Stadt Bad Greifenstein, die unter nächtlichen Heimsuchungen furchterregender Monster leidet, rückt Helenes Rettung in greifbare Nähe. Doch der Mock, der Menschen und allen in Not früher stets geholfen hat, lebt nach einem schrecklichen Verrat nicht nur versteckt und zurückgezogen, er ist auch nicht mehr bereit dazu der menschlichen Spezies den kleinsten Gefallen zu tun. So muss sich Moritz erneut einer großen Herausforderung stellen, was sich als extrem schwierig gestaltet und ihn beinahe alles kostet. Dem nicht genug, hat sich ein gefährlicher und fieser Werwolf an dessen Fersen geheftet. Dieser lechzt nach dem schwarzen Splitter der todbringenden Glasmaske, den Moritz nach wie vor bei sich trägt, denn dieser singt ein Lied, dem alle Monster gehorchen. Als Moritz dies klar wird, muss er sich endgültig entscheiden, welchen Weg er bestreiten will.
Zunächst kommt die kleine Truppe in Bad
Greifenstein an. Die kleine Stadt ist definitiv keine
durchschnittliche, denn die Bewohner werden des Nachts immer wieder von
gefährlichen Monstern angegriffen. Daher gründeten diese die Respektable
Greifensteiner Wach- und Schutzgesellschaft, der die Wirtin Rita des
hiesigen Gasthauses, vorsteht. Sie macht nicht nur die Ansagen, sie
kümmert sich auf ihre ruppige Art auch um die reisenden Kinder. Dem schließt sich außerdem ein österreichischer Doktor an, der ebenfalls eine interessante Rolle in diesem zweiten Band spielt. Und auch Alfred, ist ein sehr spannender Charakter. Wie immer tummeln sich auch wieder viele unterschiedliche Monster in der Geschichte, die vom Autor großartig kreiert und beschrieben wurden und werden. Am liebsten habe ich nach wie vor die Booglebies, die es mir absolut angetan haben. Auch das oft düstere Setting und die Zeit um 1800 könnten nicht passender für die komplette Reihe sein.
Am Ende des ersten Buchs erfährt man als Leser*in das besagter Splitter sich quasi an Moritz heftet, daher ist es natürlich spannend mitzuverfolgen welche Macht er in diesem Folgeband hat. Die Geschichte ist generell wieder sehr mitreißend, denn die Suche nach dem Mock und die tatsächliche Begegnung mit diesem ist faszinierend und anders, als ich sie mir vorgestellt hatte. Im Laufe der Story erfährt Moritz was früher geschah, was einige Menschen grauenvolles taten und warum der Mock so zurückgezogen lebt, wie er es tut und warum er seinen Glauben verloren hat. Für Moritz ist nichts so wichtig wie seine Schwester und die Rettung von Helene und somit die Aufhebung des Fluchs, daher tut er auch absolut alles, um ihr zu helfen. Dies wiederum zwingt ihn auch dazu eine Entscheidungen zu treffen, die ihm zuwider ist. Heiko Hentschel beschreibt Moritz Zerrissenheit sehr authentisch. Da Moritz ein rund um guter und ehrlicher Junge ist, findet er aber letztendlich, auch dank Konstanze, einen guten Weg. Auf diesem begleiten ihn menschliche sowie monsterliche Verbündete, was ich absolut genial fand. Diese Szenen gehen definitiv zu Herzen und zeigen einmal mehr, warum ich Moritz, Konstanze und natürlich auch Helene so gerne mag.
Die zwischenmenschlichen Emotionen kommen daher zum Glück auch nicht zu kurz. Es ist schön mitzuverfolgen wie sehr die drei bzw. mit Edgar die vier, zu einer Einheit wurden. Und auch wenn die untote Helene nicht wirklich fühlt, gehören sie untrennbar zusammen. Auch Helenes Entwicklung ist von Beginn an faszinierend, daher hoffte und bangte ich auch mit ihr bzw. um ihr Schicksal. Moritz Gefühle für Helene sind in all der Zeit, in der sie gemeinsam unterwegs sind, noch stärker geworden, was schön mitzuerleben ist. Das ist auch die geschwisterliche Beziehung zwischen Moritz und Konstanze, diese ist noch inniger und herzlicher als früher.
Auch das Ende, als Moritz eine Wahrheit erfährt, hat mir richtig gut gefallen, es ist genial, sehr passend und macht somit natürlich auch extrem neugierig auf das Finale.
"Das flüsternde Glas" von Heiko Hentschel ist der zweite Band der Glas-Trilogie. In diesem steht Helenes Fluch-Aufhebung im Fokus, weshalb die zusammengewürfelte Familie den geheimnisvollen Mock, der heilende und sehr besondere Kräfte besitzt, suchen, da dieser Helenes einzige Chance ist. Gemeinsam müssen sich die vier, und mit ihnen das eine oder andere Wesen, einigen Herausforderungen und den unterschiedlichsten fiesen Monstern und Menschen stellen, Entscheidungen treffen und dabei das Richtige tun, um das beinahe Unmögliche zu schaffen. Ich hatte tolle Lesestunden mit diesem fantastischen Buch, das mich rund um überzeugt hat.
Daher vergebe ich selbstverständlich 5/5 Flügel/Schwingen für diesen genialen Zwischenband!
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In
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