Das Herz ist wie ein Buch, manche dürfen einen Moment darin blättern, einige
dürfen es sich für eine gewisse Zeit ausleihen, aber nur ganz wenigen schenkt man es!
Mär
08
2025

Thirteen Witches - Die Erinnerungsdiebin - Jodi Lynn Anderson - Rezension

Verlag: Beltz & Gelberg
Hardcover
ISBN: 978-3-407-75972-6
Seiten: 270
Preis: 16,00 €
Übersetzung: Kanut Kirches
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Rosies Mutter lebt in ihrer eigenen Welt, sie behandelt ihre Tochter, kühl, ablehnend, sie spricht kaum mit ihr, beachtet sie wenig und bringt ihr auch keine Liebe und Wärme entgegen. Als Rosie durch ein Ereignis die Sicht erhält und nicht nur Geister, sondern auch Hexen sehen und mit ihnen sprechen kann, erfährt sie die Wahrheit. Eine Hexe hat ihre Mum, die einst eine gefürchtete Hexenjägerin war, mit einem Fluch belegt und ihr alle schönen Erinnerungen gestohlen. Mit der Unterstützung ihrer besten Freundin Keim sowie dem jungen Geist Ebb und dank eines Buches über dreizehn Hexen, auf das sie stößt, beginnt Rosie zu recherchieren. Schnell wird ihr klar, dass sie selbst der Schlüssel im Kampf gegen die gefährlichen Hexen ist. So beginnt Rosie sich auf diesen vorzubereiten, da sie, um ihre Mutter zu retten, gewillt ist absolut alles zu tun.  

Da ich Fantasygeschichten über Hexen unglaublich gerne mag, war ich extrem gespannt auf den ersten Band der Trilogie und somit auf „Thirteen Witches - Die Erinnerungsdiebin" von Jodi Lynn Anderson.

Zu Beginn lernte ich Protagonistin Rosie kennen. Das Mädchen versorgt sich selbst und ihre Mum bereits von klein auf, denn diese ist oft völlig weggetreten. Sie verrichtet zwar täglich via PC eine Arbeit, für die sie bezahlt wird, lebt ansonsten aber zurückgezogen und in ihrer eigenen Welt. Ihrer Tochter Rosie, die sich stets um sie kümmert, schenkt sie kaum Beachtung. Sie ist abweisend, kühl und ohne jegliche Wärme oder Liebe. Daher sehnt sich Rosie bereits ihr ganzes Leben nach der Liebe und Anerkennung ihrer Mum, die die anderen Kinder aus ihrer Klasse so selbstverständlich von ihren Müttern erhalten. Auch ihre beste Freundin Keim wird von Liebe überschüttet und bekommt von ihrer Mum oft gesagt, wie stolz sie auf ihre Tochter ist. Rosie gönnt Keim all das Glück, wünscht es sich aber natürlich ebenfalls.

Bedingt durch ein Ereignis erhält Rosie plötzlich die Sicht, die sie auch auf Keim überträgt. Von diesem Moment an können die Kinder alles Übernatürliche nicht nur sehen, sondern auch wahrnehmen. So zeigen sich ihnen plötzlich auch die zahlreichen Geister, die sich zuhauf in und um Rosies Haus tummeln. Die meisten sind sehr freundlich und hilfsbereit, es gibt aber auch fiese Geister. Geist Ebb, der Rosie von Geburt an begleitet hat, unterstützt die Mädchen und hilft ihnen wo er nun kann. So verbringt besonders Rosie viel Zeit mit Ebb, lernt ihn und seine Vergangenheit besser kennen, und freundet sich mit ihm an, was dem eher stillen Mädchen bisher kaum gelang. 

Er ist es auch, der den Freundinnen das gut versteckte Buch, dass alles über die dreizehn Hexen, die es gibt, beinhaltet, zeigt. So ist Rosie nicht völlig unvorbereitet, als sie bereits kurz nach dem die Sicht in ihr erwacht ist, von einer hinterhältigen Hexe heimgesucht wird. Dank der Geister und des hell leuchtenden Monds, wird die Hexe zunächst vertrieben, doch es ist klar, dass diese wiederkehren und Rosie, die bereits bei ihrer Geburt hätte sterben sollen, vernichten will.

Rosie hat nur wenige Tage Zeit sich darauf vorzubereiten und ihre ganz persönliche Waffe zu finden, die ihr hilft gegen die Hexe zu bestehen. So beginnt ein spannender und mitreißender Wettlauf gegen die Zeit.

Ich mochte die Buchliebende und Geschichten schreibende, stille Rosie, die sich von ihrer Mum so sehr Liebe und Geborgenheit wünscht, von Beginn an unglaublich gerne. Das Mädchen tat mir aufgrund der Zurückweisung ihrer Mutter, die sie täglich erlebt, definitiv leid. Rosie kümmert sich um alles, sorgt dafür, dass Essen geliefert wird, sie erinnert ihre Mum an deren to do´s und geht selbstständig zur Schule. Immer an ihrer Seite Keim, ihre beste Freundin. Die zwei sind ein eigespieltes Team und kennen die Geheimnisse der jeweils anderen. Doch Keim beginnt sich immer mehr zu verändern, für Jungs zu interessieren und dahingehend erwachsen zu werden, womit sich Rosie noch schwertut. Da ihre Mum keine verlässliche Konstante ist, war dies für Rosie bisher immer und ausschließlich Keim.

Rosie kommt daher nicht nur mit der faszinierenden Welt des Übernatürlichen mit all dem Fantastischen, aber auch gefährlichem in Berührung, sondern muss mit weiteren Veränderungen klarkommen, was gar nicht so leicht zu händeln ist. Keim ist aber trotz allem immer für Rosie da, was mir extrem gut gefallen hat. Auch Ebb ist großartig, er gibt alles, um Rosie im Kampf gegen die Hexen zu unterstützen.

Auch die Idee rund um die dreizehn bösen und hinterlistigen Hexen mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten, der Fluch, der auf Rosis Mum liegt und die unterschiedlichen Geister, konnten mich definitiv überzeugen. Die Geschichte ist auf eine gute Weise anders, sehr mystisch, magisch und einnehmend. Dass sich Rosie im Laufe dieser den Hexen bzw. im Besonderen einer entgegenstellen muss, ist unausweichlich. Darauf zielt ab einem gewissen Zeitpunkt in der Story auch alles ab, so fieberte ich diesem alles entscheidenden Aufeinandertreffen definitiv entgegen.

Rosie gelingt etwas Großes, dass sie am Ende des Buches, das mir ebenfalls richtig gut gefallen hat, in ein neues, fantastisches Abenteuer katapultiert, worauf ich mich bereits jetzt sehr freue! Schönerweise erscheint Band zwei bereits im Mai, daher muss ich gar nicht lange auf dieses warten. 


 „Thirteen Witches - Die Erinnerungsdiebin" von Jodi Lynn Anderson ist der Auftaktband einer tollen Kinderbuch-Fantasy-Reihe. Als Protagonistin Rosie die Sicht bekommt, dadurch alles Übernatürliche sehen kann und erfährt, dass ihre Mum von einer bösen Hexe verflucht wurde und diese ihr dadurch alle schönen Erinnerungen gestohlen hat, muss sie handeln. Rosie bereitet sich auf das Zusammentreffen vor, sucht nach ihrer eigenen und ganz persönlichen Waffe, um dieser entgegenzutreten und ihre Mum zu retten. Begleitet wird Rosie in all der Zeit von ihrer besten Freundin Keim und von Geist Ebb, die immer an ihrer Seite sind. So beschreitet das selbstständige Mädchen ihr bisher größtes Abenteuer, was mir rund um tolle und magische Lesestunden bescherte. 

 

Daher vergebe ich für diesen ersten fantastischen Band 5/5 Flügel/Schwingen! 




  Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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