Seit die 16-jährige Ara ihre Schwester durch die Spiele der Unsterblichen verloren hat, kennt sie nur ein Ziel, Rache! Daher trainiert sie seit fünf Jahren unerbittlich, um beim nächsten Blutmond, der nun bevorsteht, von Zeus als Spielerin bestimmt zu werden. Doch durch ein Ereignis, wird sie nicht von ihm, sondern von Hades, dem Gott der Unterwelt auserwählt. Hades ist so ganz anders als erwartet, er zeigt Ara nicht nur seine Welt, sondern versucht auch, sie von ihren sinnlosen und gefährlichen Racheplänen abzuhalten. Doch zunächst warten todbringende Prüfungen auf die junge Frau und ihre Mitstreiter*innen, die sie alle tatsächlich das Leben kosten könnten. Zwischen all den Gefahren, Sorgen und Ängsten, zieht Hades Ara immer mehr in seinen Bann, sodass die beiden sich näherkommen.
Da mich die Kombination „griechischer Götter“ und „spannende Wettkämpfe“ sofort angesprochen hat und ich die Bücher der Autorin sehr gerne lese, war ich extrem gespannt auf „Die Spiele der Unsterblichen“ von Annaliese Avery.
Zu Beginn lernte ich Ara, die seit dem Tod ihrer Schwester Estella, der nicht nur enorme Auswirkungen auf ihr Leben, sondern auch auf das ihrer Eltern, die seither nur noch ein Schatten ihrer selbst sind, hatte, kennen. Zeus, der die damals völlig unvorbereitete Estella vor fünf Jahren zu seiner Spielerin machte, ist Ara nicht nur ein Dorn im Auge, sie will sich an ihm rächen und ihn vernichten. Daher hat Ara ihr Leben in den letzten Jahren nur einem Ziel gewidmet, ebenfalls von Zeus ausgewählt zu werden und stark und gut genug zu sein, um bei den Spielen bestehen zu können. Gemeinsam mit ihrem engen Freund Theron, der ganz in ihrer Nähe wohnt, und der aus ganz anderen Gründen ebenfalls bei den Spielen antreten will, trainiert sie täglich viele Stunden.
Doch am Abend des Blutmonds geschieht etwas, das Aras Pläne beinahe zunichtemacht, so wird sie auch nicht von Zeus, der sich für Theron entscheidet, sondern von Hades, dem Gott der Unterwelt, auserwählt. Hades, der so ganz anders als seine Brüder und Schwestern ist und keinerlei Spaß an den Spielen hat, beeindruckt Ara vom ersten Aufeinandertreffen an sehr. Beide fühlen sich sofort zueinander hingezogen, doch Aras Rachepläne vergiften zu Anfang die aufkeimenden Gefühle. Zudem muss Ara natürlich zu den Spielen antreten, von denen jedes einzelne unglaublich herausfordernd ist und alle Spieler jedes Mal aufs Neue an ihre Grenzen bringt. Doch Ara findet in Einigen Verbündete, sodass sie im Kampf nicht alleine ist.
Ich verfolgte die Spiele der Unsterblichen gebannt, diese sind grausam, gleichermaßen aber auch interessant und faszinierend, denn das, was sich die unterschiedlichen Götter in diversen Disziplinen ausgedacht haben, ist definitiv spannend und fesselte mich an die Seiten. Die Spiele, an dessen Ausgang noch so viel mehr hängt als zunächst gedacht, stehen daher auch im Fokus und nehmen einen Großteil der Handlung ein. Ara, die stets fair spielt und den anderen hilft, wo sie nur kann, mochte ich sehr. Ich konnte auch verstehen, dass sie Zeus für all das, was er ihrer Familie angetan hat, bezahlen lassen möchte. Durch Hades, und auch das gefiel mir, bekommt sie im Laufe der Zeit eine andere Sicht auf die Geschehnisse und hinterfragt sich und ihre Rache, die ihrer Schwester letztendlich nichts mehr nützt. Diese Wandlung, die Ara dadurch durchläuft, verfolgte ich gerne. Ebenso wie auch die Liebesgeschichte, die sehr angenehm dosiert, nie im Vordergrund steht. Diese entwickelte sich aber etwas zu schnell, dadurch fehlte mir ein wenig die Tiefe in der Beziehung.
Hades mochte ich extrem gerne, er unterstützt Ara sehr, da er aber so gar nichts vom Kämpfen hält, übergibt er Ara stets Artefakte und Hilfsmittel, die im ersten Moment kaum nützlich erscheinen, es auf den zweiten Blick aber viel mehr sind, als Waffen es je sein könnten. Die Spieler, die sich gegenseitig weder schaden noch verletzen dürfen, haben dennoch gezwungenermaßen eine Menge Gelegenheit die einzigartigen Geschenke ihrer Götter einzusetzen.
Ich fand es toll, das Ara sich auf einige ihrer Mitstreiter wirklich verlassen kann, sie treten stets miteinander und nicht gegeneinander an. Denn die meisten Teilnehmer sind, trotz des verlockenden Gewinns, nicht freiwillig bei diesem lebensgefährlichen Turnier dabei, und das zu recht. Dadurch das Ara mit besagten anderen Teilnehmern zusammenarbeitet, lernte ich auch diese etwas kennen. Hier hätte ich mir tatsächlich noch mehr Zeit gewünscht, um weitere Details über die Charaktere zu erfahren. Selbstverständlich spielen nicht alle, und im besonderen ein Teilnehmer, den ich bereits von Beginn an nicht mochte, fair. Das wiederum macht die kompletten Spiele, eingebettet in das mythologische Setting und inklusive der zum Teil überheblichen Götter, die ebenfalls gerne mitmischen, auf jeden Fall spannender. Das Ende gefiel mir ebenfalls richtig gut, es ist passend und spiegelt Ara in ihrer Art und in all ihrem Tun wieder.
„Die Spiele der Unsterblichen“ von Annaliese Avery erzählt die Geschichte von Ara, deren ursprüngliches Ziel es ist, ihre Schwester, die vor fünf Jahren ein Opfer der Spiele der Götter wurde, durch die Vernichtung von Zeus zu rächen. Doch als sie, bedingt durch ein Ereignis, von Hades, der so ganz anders als sein Bruder und die meisten seiner restlichen Geschwister ist, auserwählt wird und mit anderen Teilnehmern selbst an besagten Spielen teilnimmt, verändert sich Aras Denkweise. Sie verbündet sich, hilft, wird teil eines Teams, muss sich gegen jemanden, unter Einsatz ihres Lebens, behaupten und findet in Hades letztendlich die Liebe ihres Lebens und eine neue Bestimmung. Ich hätte mir noch etwas mehr Zeit für die Entfaltung der Story gewünscht, alles in allem hatte ich aber definitiv schöne und auch packende Lesestunden.
Daher vergebe ich 4/5 Flügel/Schwingen für diesen tollen Einzelband!
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.
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