Als Flora Cunabula mit 107 Jahren stirbt, hinterlässt sie nicht nur ein magisches Geheimnis, sondern auch ein Anwesen, ein gigantisches Gewächshaus und riesige Ländereien. Seit vielen Generationen kümmern sich die Cunabulas um all das, und ganz besonders, um die dort wachsenden magischen Pflanzen. Daher erben die vier Urenkel von Flora, und somit Tierra, Sol, Avia und Zacharias, ein uraltes Buch über Pflanzenkunde, das ihnen, als sie sich intensiver damit befassen, spannendes und wichtiges offenbart. Eine mächtige und gefährliche Firma möchte das komplette Grundstück mit allen darauf befindlichen Pflanzen kaufen. Daher drängt die Zeit, sodass nicht nur Floras Urenkel, sondern auch deren Eltern eine Entscheidung treffen müssen, die ihrer aller Leben vollkommen verändert.
Da „Flora Magica - Das Geheimnis der Nachtschatten“ von Vanessa Walder nach einer wundervoll magischen Geschichte klang, war ich sehr gespannt auf diese. Auch das traumhaft schöne Cover, macht sofort neugierig und lädt zum Eintauchen in die Story ein. Und auch der Tod von Flora Cunabula, die mit 107 Jahren stirbt, wirkt mystisch und einnehmend zugleich.
So lernte ich quasi zeitgleich auch deren Urenkel Tierra, Sol, Avia und Zacharias kennen, die auch wenn sie Flora nie persönlich getroffen haben, untrennbar mit ihr verbunden sind und daher auch spüren, als diese ihren letzten Atemzug nimmt. Daher reisen die beiden Zwillingspärchen Tierra und Sol und Avia und Zacharias gemeinsam mit jeweils einem Elternteil, Lakus und Diligentia, die ebenfalls Zwillinge sind, aus London, England und Berlin, Deutschland nach Österreich, um Flora die letzte Ehre zu erweisen.
Dort angekommen sind die Kinder, die weder sich untereinander, noch das gigantische Anwesen, das die Cunabulas seit vielen Generationen bewohnen, bisher kannten, begeistert und fasziniert zugleich. Es gibt nicht nur eigens für sie eingerichtete Zimmer, es wohnen auch weitere Menschen in der Villa, die das Gebäude, die weitläufigen Ländereien und alle Pflanzen außerhalb und im Gartenhaus bewirtschaften und pflegen. Auch sie, sowie ein Großteil der Dorfbewohner, schwärmen in den höchsten Tönen von Flora, die nicht nur stets ein offenes Ohr für alle, sondern auch jeden in der Villa willkommen geheißen hat. Dadurch wird den Vieren das erste Mal im Leben bewusst, wie besonders ihre Uroma gewesen ist und wie viel sie den Menschen, auch über ihren Tod hinaus, bedeutet hat. Flora hinterlässt den Kindern so nicht nur ein bedeutendes Erbe und ein uraltes, magisches Pflanzenbuch, sie offenbart ihren Urenkeln auch ein wundervolles und sehr bedeutendes Geheimnis.
So stehen nicht nur die Kinder vor Herausforderungen, auch deren Eltern müssen eine Entscheidung treffen, die ihrer aller Leben für immer verändert, denn das Erbe von Flora und generell das der Cunabulas ist einzigartig und sehr bedeutsam.
Ich war sofort von der atmosphärischen Fantasygeschichte eingenommen. Diese ist zwar die meiste Zeit über recht ruhig aber dennoch fesselnd. Zu Beginn erfuhr ich, wie die jeweiligen Familien leben und wie sie miteinander agieren, lernte die unterschiedlichen Zwillingsdynamiken kennen, sowie die Persönlichkeiten der einzelnen Charaktere, was mir richtig gut gefiel. Dadurch und durch das Vermächtnis von Flora, bekommt die Story Tiefgang und Gefühl. Das geschieht im Laufe der Zeit auch, als sich das Zwillingsdoppel näher kommt und als Familie zusammenwächst und auch während die Kinder immer mehr über ihr Pflanzenbuch, die Pflanzen und über deren Magie herausfinden.
Während des Lesens lernt man so auch ganz nebenbei einiges über die verschiedenen Pflanzenarten, deren Eigenschaften, Wichtigkeit und Kräfte. Denn nach jedem Kapitel gibt es einen wunderschön gestalteten Auszug aus dem Pflanzenbuch, das einzelne genauer beleuchtet. Das Buch ist von Seite eins an, die traumhaft schöne Porträtzeichnungen der Cunabulas zieren, großartig von Marie Beschorner gestaltet und illustriert.
„Flora Magica - Das Geheimnis der Nachtschatten“ von Vanessa Walder ist ein wundervoller, magisch-fantastischer Auftaktband der aufgrund des Todes der einhundertsiebenjährigen Flora nicht nur deren beide Zwillingspaar-Urenkel Avia und Zacharias sowie Tierra und Sol vereint, sondern auch das geheimnisvolle Vermächtnis ihrer Pflanzen an diese weitergibt. So müssen sich die vier nicht nur einigen Herausforderungen stellen, sie tauchen auch ein in eine einzigartige Welt, die ihr Leben für immer und zum positiven verändert. Die Geschichte ist eher ruhig, dafür aber herrlich mystisch, einnehmend, gefühlvoll und geprägt von Familien- und Naturliebe, die mich definitiv in ihren Bann gezogen hat.
Ich vergebe für diesen großartigen ersten Band 4,5/5 Flügel/Schwingen!
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In
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Auf dem Umschlag steht Vanessa Walder
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