Lichter unter London 2 - Vergessene Sterne - Anne Herzel - Rezension

Verlag: crosscult

Klappbroschur

ISBN: 978-3-98666-675-0

Seiten: 362

Preis: 18,00 €

Übersetzung: -

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 Als Maeve und Blaise die vierte Tiefenschicht erreichen, wird ihnen bewusst dass die Heilung für sie und somit die Entfernung des Zeichens in weite Ferne rückt. Zum einen liegen noch drei weitere Ebenen vor ihnen, die bisher noch kein Mudlark betreten hat und zum anderen offenbaren die Katakomben den beiden ein Geheimnis, das sie vor weitere Herausforderungen stellt. So liegt es an Maeve und Blaise über das Schicksal von Ober- und Unterwelt zu entscheiden und letztere sowie all deren Lebewesen und Menschen zu retten. Verfolgt werden die beiden nach wie vor vom Wächter, der seine Bemühungen an Maeve heranzukommen noch intensiviert. Und auch rachsüchtige Mudlarks stellen sich den beiden und ihren Verbündeten mehr als einmal in den Weg, sodass Maeve auch zweifelt und nicht immer weiß, wie sie vorgehen soll. 

  

 Da ich Band eins rund um großartig finde, habe ich mich sehr aufs Lesen des Zweiten und somit auf "Lichter unter London 2 - Vergessene Sterne" von Anne Herzel gefreut. 

 

Maeve, die nach wie vor das Zeichen des Wächters trägt, wagt sich mit Blaise immer weiter nach unten, sodass es ihnen auch gelang, die vierte Tiefenschicht zu erreichen. Sie treffen dort auf ein weiteres Volk, dass zunächst nicht allzu gut auf die zwei zu sprechen ist und sie daher sogar zunächst festhält. Letztendlich dürfen Blaise und Maeve deren Stätte in Begleitung eines Unterweltlers, mit dem sie einiges erleben und eine Bindung aufbauen, aber wieder verlassen. Auch ein weiterer Charakter, der Maeve und Blaise erneut beisteht, ist wieder mit von der Partie, sowie auch einige bekannte Mudlarks, die verschiedene Ziele verfolgen. Und auch der Wächter ist Maeve nach wie vor und sehr hartnäckig auf den Fersen. Maeve und Blaise haben inzwischen zwar Taktiken entwickelt, um ihn auf Abstand zu halten, doch diese sind nie von allzu langer Dauer, weshalb es um so wichtiger ist, dass die beiden es schaffen in die unterste Tiefenschicht zu gelangen. Als Blaise und Maeve erfahren, dass das komplette Schicksal und das Überleben der Unterweltler in Maeves Händen liegt, gibt sie diesen ein Versprechen, dass sie unter allen Umständen einhalten möchte. 

 

So ist die Geschichte erneut herrlich spannend und wunderbar mystisch, denn all das, was Maeve und Blaise erfahren und erleben, lies mich stets gebannt weiterlesen. Die zwischenmenschlichen Beziehungen sind in diesem Finale noch komplexer und miteinander verknüpft, was mir extrem gut gefallen hat. Ich fand es auch toll, dass Maeve nicht pauschal alle Mudlarks als schlecht erachtet, sie sieht auch in ihnen die Individuen, die zum Teil auch nur das vom Leben in den Katakomben wissen, dass ihnen an der Uni vermittelt wurde. Somit ist auch nicht jeder Mudlark ein Feind, und manche(r) von ihnen, letztendlich sogar ein(e) Verbündete(r). 

 

Anne Herzel schaffte es daher immer wieder, mich mit einzelnen Handlungssträngen, die ich so nicht erwartet habe, zu überraschen. Ich war so gespannt darauf, wie es Maeve gelingen wird, ihr Mal loszuwerden und natürlich auch die Prozedur zu überleben. Die Tiefenebenen, die in diesem Band erforscht und von den zwei erkundet werden, sind gigantisch. Wie gewohnt verändert sich die Flora und Fauna und auch die Tierwelt je nach Ebene erneut. Die unterschiedlichen Tiere und Kreaturen leben nur in ihrem Bereich, sodass sich diese kaum bis gar nicht in die Quere kommen. Die meisten tragen spezielle Kräfte und somit Magie in sich, was genial ist. Daher schließt Maeve auch manche Wesen definitiv ins Herz. Sie kann auch mit einigen von ihnen kommunizieren, weshalb diese Maeve auch uneingeschränkt beschützen. 

 

Ich bin nach wie vor absolut fasziniert von dieser Welt und somit von diesem gigantischen Höhlensystem in dem so unglaublich viel Verborgenes steckt, dass es zu entdecken und vor allem auch zu schützen gilt. Daher habe ich die erneute Zeit mit Maeve und Blaise genossen, habe mit ihnen gehofft, gezittert, gelitten und mich mit ihnen gefreut. Die Gefühle der beiden werden stärker und sie gestehen sich diese auch ein, was total schön mitzuverfolgen war. Auch das gegenseitige Vertrauen wird intensiver, was die zwei zu einem tolle Team macht, das uneingeschränkt zusammenhält. Beide geben alles und wachsen über sich hinaus, sodass besonders die letzten Szenen in einem mitreißenden Showdown gipfeln, der mir ebenfalls extrem gut gefiel. Der Epilog bietet schöne und interessante Einblicke in das danach, sodass ich komplett begeistert von diesem letzten Band bin. 

 

 "Lichter unter London 2 - Vergessene Sterne" von Anne Herzel ist der zweite und finale Band einer rund um packenden und einnehmenden Dilogie. Maeve und Blaise Wettlauf gegen die Zeit geht weiter, denn sie ist nach wie vor mit dem Mal des Wächters gezeichnet. Um dieses wieder los zu werden, muss Maeve zwingend die unterste Tiefenebene erreichen. Als die beiden zusätzlich dazu noch ein Geheimnis lüften, liegt plötzlich das komplette Schicksal der Unterweltler und aller Wesen in ihren Händen. Daher ersinnt Maeve einen gewagten Plan, bei dem sie das Vertrauen aller in den Katakomben Lebenden braucht. So gibt Maeve diesen auch ein Versprechen, für das sie und Blaise alles tun und über ihre Grenzen hinauswachsen. Das wiederum bescherte mir wundervolle, mitreißende und gefühlvolle Lesestunden, weshalb ich auch diesen zweiten Teil rund um empfehlen kann. 

 

 

 

Somit vergebe ich 5/5 Flügel/Schwingen für dieses grandiose Finale! 

 

 

 

  

 

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